Diversifikation ist sinnvoll, auch wenn man das nächste Amazon jagt

Das nächste Amazon (WKN: 906866) jagen: Viele Growth-Investoren verfolgen dieses Ziel. Gemeint ist damit, die eine Aktie zu identifizieren, die sich in den kommenden zehn oder 20 Jahren ver-100-facht. Leicht ist es nicht, gerade jetzt, wenn viele Wachstumsaktien nicht gerade gut performen. Heute soll es jedoch nicht um die klaren Vorzüge eines Buy-and-Hold-Ansatzes gehen, sondern wir rücken ein anderes relevantes Thema in den Vordergrund.

Diversifikation ist in der Theorie nicht gerade förderlich, sofern man solche Ziele hat. Wenn wir die eine Aktie haben, die sich vermutlich ver-100-facht, erscheint es nicht erstrebenswert, eine solche Investition durch ein Streuen auf minder attraktive Chancen aufzuweichen. Trotzdem müssen smarte Investoren sich eine realistische Frage stellen: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich eine gute Trefferquote habe oder in dem einen Fall richtig liege? Genau bei diesem Gedankengang erreichen wir den Punkt, an dem wir über Risikostreuung nachdenken müssen.

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Das nächste Amazon: Keine sichere Sache

Die Erfolgsgeschichte von Amazon ist im Nachhinein sehr naheliegend. Mit Jeff Bezos hat es einen weitsichtigen Unternehmenslenker gegeben. Der Fokus auf maximale Kundenzufriedenheit sorgte für eine starke Bindung an die E-Commerce-Plattform. Zugegebenermaßen hat wohl kaum einer kommen sehen, dass Amazon auch in das Cloud-Business einsteigt und insbesondere in diesem Geschäftsmodell überaus erfolgreich skalieren kann. Das ist spätestens der Punkt, an dem Glück auf der Investmentreise hinzukommt.

Die entscheidende Erkenntnis zu Beginn der Reise ist jedoch: Wenn wir ein kleines Unternehmen mit einem disruptiven Potenzial identifiziert haben, so sind die Chancen und die Risiken gleichermaßen hoch. Wettbewerber können erstarken. Teilweise können sich Märkte nicht so etablieren, wie man es zunächst denkt. Selbst die Tatsache, dass viele Verbraucher heute viele Produkte über Amazon kaufen, ist in Zeiten der Dotcomblase oder selbst vor anderthalb Jahrzehnten nicht so klar gewesen, wie sie heute erscheint.

Diversifikation ist daher das Mittel, um Fehlschläge zu kompensieren. Wer eben nicht in das nächste Amazon investiert, sondern eher in das nächste Nokia im Mobiltelefonmarkt, der würde mit einer zu starken Konzentration eine Bruchlandung riskieren, die das ganze Portfolio betrifft. Das Streuen der Risiken ist daher ein entscheidendes Mittel, um einerseits gute Chancen in der Breite zu haben, aber auch, um existenzielle Risiken zu meiden.

Du kannst die Rendite trotzdem maximieren

Wer trotzdem das nächste Amazon jagen möchte, der sollte auf Diversifikation setzen. Wir können als Investoren dennoch die Chancenseite übergewichten. Relativ simpel, indem wir nicht auf eine maximale Streuung setzen, sondern auf ein gut diversifiziertes Portfolio mit hervorragenden Chancen. Jedoch sollten wir dann sicher sein, dass die Wachstumsaktien, auf die wir setzen, wirklich ein ausgezeichnetes Chance-Risiko-Verhältnis haben.

Das Unternehmen zu durchleuchten, auf ein visionäres Management, eine solide Bilanz und auf maximale Kundenkonzentration zu setzen können entscheidende Merkmale sein. An diesen Punkten ist es wichtig, dass Investoren wissen, was sie tun und die Unternehmen sowie die Aktien wirklich nach solchen Merkmalen überprüfen können. Das Know-how entscheidet dann, wie viel Diversifikation wir benötigen oder ob wir gegebenenfalls einzelne Aktien und Unternehmen stärker gewichten können.

Investoren müssen dann nicht auf 30 oder 40 verschiedene Aktien setzen, die womöglich das nächste Amazon sind. Vielleicht reicht dann auch eine geringere Diversifikation und eine größere Allokation der einzelnen Positionen, möglicherweise auf zehn oder 15 verschiedene Aktien und Unternehmen verteilt. Oder, um es noch einmal kurz zu sagen: Ein gutes Know-how ist ein Mittel, das zumindest auch die Notwendigkeit zur Diversifikation aufweicht.

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