5 % Dividendenrendite? Nein, lieber 5 % Dividendenwachstum!

Wachsende Stapel von Münzen und ein Geldglas, aus denen Pflanzen keimen
Foto: Nattanan Kanchanaprat via Pixabay

Dividendenrendite und/oder Dividendenwachstum? Idealerweise kombinieren wir als Einkommensinvestoren beides. Eine initiale, gute Ausschüttung stellt sicher, dass wir ein solides passives Einkommen erhalten. Wobei das Ausschüttungswachstum sicherstellt, dass wir nicht nur den gleichen Wert Jahr für Jahr einstreichen, sondern mit jedem neuen Termin ein Quäntchen mehr. Unter anderem die Inflation hat gezeigt, warum ein gewisses Wachstum wichtig ist.

Die Praxis zeigt sehr häufig jedoch, dass wir uns zwischen dem einen oder dem anderen entscheiden müssen. Ich präferiere das Dividendenwachstum vor der hohen Dividendenrendite. Warum? Das kann ich dir mit diesem Artikel sehr gerne und zugleich auch praktisch zeigen.

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Dividendenwachstum: Besser als hohe Dividendenrendite?

Fangen wir mit einem Gedankenspiel an, bei dem wir uns zwei Depots vorstellen. Zwei Einkommensinvestoren haben jeweils 100.000 Euro angelegt und benötigen das Geld für den Lebensunterhalt. Einer der zwei erhält 5 % Dividendenrendite, nahezu konstant. Unter diesen Prämissen bekommt der Investor 5.000 Euro Dividende pro Jahr. So weit, so gut, und eigentlich recht einfach für den Anfang.

Der zweite Investor bekommt zwar lediglich 2,5 % Dividendenrendite. Dafür ist die Ausschüttung nicht nur konstant, durch Dividendenwachstum wächst der Wert in jedem Jahr um 5 % im Jahresvergleich. Insofern erhält der Investor zwar in den ersten Jahren lediglich 2.500 Euro p. a. Nach zehn Jahren sind es dank des Ausschüttungswachstums bereits 4.072 Euro. Nach 20 Jahren erhält er hingegen 6.633 Euro pro Jahr. Nach 30 Jahren sind es 10.804 Euro, was zeigt: Die größere Dynamik hätte es bei dem höheren Dividendenwachstum gegeben.

Das führt sogar dazu, dass die Dividendenrendite bei dem zweiten Beispiel auf 10,8 % pro Jahr ansteigt, Tendenz sogar weiter steigend. Nicht selten führen beständige, moderat wachsende Dividendenaktien außerdem zu einer soliden Aktienkursperformance. Dadurch wird die Gesamtrendite gleichzeitig auch größer. Entscheidend ist für meinen heutigen Vergleich jedoch, dass mit dem Faktor Zeit selbst die Ausschüttungsrendite langfristig höher ausfällt, trotz eines hälftigen Wertes lediglich zu Beginn des Vergleichs.

Global denken? Warum nicht!

Vielleicht ist es dir direkt aufgefallen: Ich habe an dieser Stelle nicht zwei Aktien miteinander verglichen. Nein, sondern zwei Ansätze. Das mag zunächst weniger intuitiv erscheinen, aber es ist für mich sogar der bessere Vergleichswert. Zwei Aktien sind häufig in sich zu unterschiedlich, um in der Praxis einen wirklichen Vergleich zu tätigen, wohingegen ein ganzes Portfolio die eigenen Entscheidungen deutlich besser widerspiegelt. Und damit eben auch, welche Investitionsentscheidungen man generell getroffen hat.

Wir können daher überlegen, welche Dividendenrendite wir mit unseren Investitionen erhalten wollen. Aber auch, inwieweit wir eine Mindest-Dividendenrendite erzielen möchten bei einem gleichzeitigen durchschnittlichen Dividendenwachstum. Genau das ist ein weiterer springender Punkt: Wenn wir uns bei diesen grundlegenden Weichen entscheiden müssen, sollten wir bereits Wachstum und Dividende favorisieren. Und nicht einfach nur eine maximal hohe Ausschüttung.

Der heutige Überblick legt daher eigentlich zwei wichtige Weichen fest. Erstens, dass Dividendenwachstum langfristig häufig die bessere Wahl ist. Aber auch, dass wir als Investoren nicht nur jede einzelne Aktie, sondern auch bei unserem gesamten Ansatz eine Priorisierung festlegen können.

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