Vom Dividendenaristokraten zum 0,00-Zahler: Die Fresenius-Aktie

Ein 100€-Schein liegt auf einen grünen Hintergrund und wird von einer Lupe beleuchtet.
Foto: ds_30 via Pixabay

Die Zeiten der Fresenius-Aktie (WKN: 578560) als Dividendenaristokrat sind vorbei. In diesem Jahr schüttete das Management lediglich eine konstante Dividende an die Investoren aus. Zugegebenermaßen schienen die 0,92 Euro, die seit zwei Jahren ausgezahlt worden sind, durchaus nicht unattraktiv.

Allerdings ist im Laufe der letzten Woche eine neue Spitze bekannt geworden: Fresenius wird im kommenden Jahr keine Dividende auszahlen. Für Einkommensinvestoren bedeutet das eine Nullrunde. Gleichsam für das Management, sofern es auf einen Bonus spekuliert hat. Was dahinter steckt und wie wir das unternehmensorientiert einordnen sollen? Der Kontext ist überaus entscheidend.

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Fresenius-Aktie: Kein Dividendenaristokrat, keine Dividende

Keine Dividende sind für den Ex-Dividendenaristokraten ohne Zweifel ein steiler Sinneswandel. Allerdings darf das Management genau genommen keine Dividende ausschütten. Fresenius hat in diesem Jahr die sogenannten staatlichen Energiehilfen in Anspruch genommen. Teil der Leistungsbedingungen ist, dass es eben für das Geschäftsjahr der Inanspruchnahme dieser Leistungen keine Boni und keine Gewinnausschüttungen gebe.

Zwar hätte das Management von Fresenius die Wahl gehabt. Entweder behalten und keine Dividende oder zurückzahlen und eine Dividende. Nun ist jedenfalls seit Dienstag dieser Woche bekannt: Das Management möchte lieber die bis zu 300 Mio. Euro, von denen rund die Hälfte ergebniswirksam werden dürfte, behalten. Ein Rückzahlen kommt nicht in Frage. Dafür müssen Ausschüttungen und Boni zumindest zunächst pausiert werden.

Den inneren Konflikt bei der Fresenius-Aktie konnten wir bereits im Sommer beobachten. Bereits damals hat das Management rund um CEO Michael Sen von dieser Option berichtet. Allerdings ist die besagte Entscheidung nun erst in dieser Woche gefallen. Zum Kontext: Bei einem Aktienkurs von ca. 28 Euro hätten die 0,92 Euro fast 3,3 % Dividendenrendite bedeutet.

Ist es das wert?

Das Opfern der Dividende bei der Fresenius-Aktie könnte jedoch der richtige Schritt sein. Sehen wir in die Bilanz des Gesundheitskonzerns so entdecken wir ca. 5 Mrd. Euro an kurzfristigen Verbindlichkeiten, sowie ca. 10 Mrd. Euro an langfristigen Verbindlichkeiten und Anleihen. Die dadurch eingesparten Mittel können durchaus verwendet werden, um das bilanzielle Gesamtpaket zu stärken.

Vielleicht sollten wir das „Opfer“ beim Ex-Dividendenaristokraten gar nicht kritisch sehen. Der geforderte Sparzwang kommt zu einem guten Zeitpunkt und könnte einen Wendepunkt bei der Fokussierung auf Qualität und Stabilität bedeuten. Insofern ist ein Verzicht nicht unangemessen.

Die Fresenius-Aktie ist weiterhin mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis bereinigt ca. 12 bis 14 für das laufende Geschäftsjahr nicht unbedingt teuer. Mehr Qualität könnte den ebenfalls kürzlich eingeschlagenen Turnaround weiter anfeuern. Insofern: Halten wir die Füße still und hoffen auf Kursgewinne. Für die Dividende ist in den kommenden Jahren durchaus auch noch Zeit.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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