FlatexDEGIRO: kauft eigene Aktien zum KGV von 10

Die FlatexDEGIRO-Aktie wurde im Vergleich zu haussierenden Konkurrenten wie Swissquote über die letzten Quartale hinweg lustlos gehandelt. Trotz der erheblichen Investitionen in die Weiterentwicklung seiner operativen Strukturen, der Wachstumsambitionen und der starken Profitabilität lag das KGV zeitweise im Bereich von 10. Dass unter diesen Bedingungen über ein Aktienrückkaufprogramm auf lange Sicht viel Wert für Aktionäre geschaffen werden kann, versteht sich da fast von selbst.

50 Mio Euro für den Rückkauf eigener Aktien bei FlatexDEGIRO

Mit 50 Mio. Euro, die jetzt dafür eingesetzt werden können, lassen sich zu Kursen von knapp 14 Euro etwa 3,6 Millionen Anteile einsammeln. Das sind mehr als 3 % aller ausstehenden Aktien des börsennotierten Unternehmens.

Wenn der Kurs nach der Meldung keinen Freudensprung gemacht hätte, wäre die Kalkulation sogar noch etwas günstiger ausgefallen. Wir hätten allerdings nichts dagegen, wenn sich der Aufwärtstrend verstetigen würde. Denn noch wichtiger als Kapitalmaßnahmen ist der operative Erfolg. Mehr dazu in unseren Unternehmensnachrichten im Aktienkompass.

Was das Unternehmen macht

FlatexDEGIRO betreibt die führende und am schnellsten wachsende Online-Brokerage-Plattform in Europa, basierend auf moderner, hauseigener Technologie.

Wo liegen die größten Chancen?

Das Unternehmen kann möglicherweise nach Abschluss der Integration mit DEGIRO und der umfassenden Stärkung der Organisationsstruktur wieder voll durchstarten.

Wo liegen die größten Risiken?

Nach dem Vorstandsumbau ist noch nicht klar, ob die neue Mannschaft von Niehage den gleichen Drive wie zuvor hat. Mit dem Wechsel des Flatex-Gründers und Großaktionärs Bernd Förtsch in den Aufsichtsrat dürfte das Managementbeben bald ein Ende haben. Etwas Ruhe würde dem Unternehmen auch langfristig gut tun.