Viele Wege aus der Krise: Dividendenaktie PepsiCo mit „neuem“ Produkt-Basket!

Ein Schild mit der Aufschrift "Have A Pepsi" und einem Pepsi-Cola-Kronkorken
Foto: Tim Mossholder via Pexels

Die Dividendenaktie PepsiCo (WKN: 851995) arbeitet weiterhin an ihrem Weg aus der Krise. Das Jahr 2025 stellt dabei eine gewisse Zäsur dar: Durch den sinkenden Aktienkurs konnten wir als Einkommensinvestoren die Anteilsscheine für eine gewisse Zeit mit über 4 % Dividendenrendite kaufen.

Dafür zahlen wir den Preis, dass PepsiCo zumindest im ersten Quartal kein gutes Wachstum mehr verzeichnet hat. Das zweite Jahresviertel war etwas besser. Aber es bleibt weiterhin die Frage bestehen, wie der US-Getränke- und Snack-Konzern zu neuem Wachstum finden möchte. Zumal auch die Verbraucher preissensibler und gesundheitsbewusster werden.

Das Management von PepsiCo lieferte eine Antwort. Ich sehe einen Basket an neuen Möglichkeiten, vielen Versuchen und einem Pfad, der aus einem gesunden Mix aus Trial-and-Error bestehen könnte. Für mich ist das eine gute Strategie. Denn eine neue Cola oder der nächste Wachstumsmarkt findet sich nicht zwangsläufig so einfach.

Dividendenaktie PepsiCo: Viele verschiedene Ansätze!

Das Jahr 2025 ist jedenfalls geprägt von so mancher Investition und neuen Produkten. Den Anfang machte dabei der Kauf der Getränkemarke Poppi im März dieses Jahres für 2 Mrd. US-Dollar. Hierbei handelt es sich um einen Hersteller sogenannter präbiotischer Produkte. Damit reagierte das Management direkt auf den Siegeszug funktionaler Getränke. Denn neben Ballaststoffen enthalten die Getränke auch weniger Zucker und könnten damit eine neue Phase der Limonaden einläuten.

Das Wissen hat PepsiCo offenbar auch für die eigene Produktpalette benutzt. Wie der US-Konzern nämlich ankündigte, werden in den USA zwei neue Colas lanciert. Auch hierbei handelt es sich um eine präbiotische Variante, die neben dem klassischen Geschmack in einer Cherry-Vanilla-Version erscheinen soll. Lediglich 5 Gramm Zucker, 3 Gramm die Darmflora unterstützender Ballaststoffe und der Verzicht auf Süßungsmittel soll neue Kunden anlocken. Damit sehen wir ein klares Bekenntnis in diese Richtung.

Zu guter Letzt haben PepsiCo und Celsius außerdem bekannt gegeben, dass man die Partnerschaft erweitere. Auch in Zukunft übernimmt PepsiCo das Abfüllen der Energydrinks von Celsius. Der kleinere Partner erhalte zudem die Vermarktungsrechte zu Rockstar Energy in den USA. PepsiCo investiert weitere 585 Mio. US-Dollar und erhält damit ca. 11 % der Aktien. Gemeinsam mit der Marke Celsius kontrolliere man inzwischen wohl rund 20 % des Energydrink-Marktes. Rockstar könnte die Reichweite von Celsius noch einmal bedeutend erweitern.

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Nicht jeder Schuss ein Treffer? Vielleicht!

Die Strategie von PepsiCo erscheint mir in vielerlei Hinsicht weitsichtig. Einerseits, weil das Management nicht alles auf eine Karte setzt. Poppi ist für 2 Mrd. US-Dollar eine Investition, die etwas werden kann. Aber nicht muss. Durch die Marke betritt der Getränkekonzern dennoch einen vollkommen neuen Markt und hat sich das Know-How gekauft, um auch die eigenen Drinks in eine neuere und bewusstere Zukunft zu führen.

Das spielt man bei den präbiotischen Pepsi-Colas bereits aus. Mit der wohl stärksten (und auch namengebenden) Eigenmarke beginnt für PepsiCo wohl auch selbst eine neue Ära. Es sei die erste echte Cola-Innovation seit mehr als 20 Jahren, so zumindest die Sicht des Managements. An der These könnte durchaus etwas dran sein. Denn die bisherigen Ansätze basierten eher darauf, den Zuckergehalt zu reduzieren und durch Süßstoff zu ersetzen. Mit den Ballaststoffen werden die Getränke nun wirklich funktionaler.

13+1 | RisikoReich

Eine klare Wachstumsmöglichkeit stellt zudem Celsius dar. Das Unternehmen erzielte im ersten Halbjahr 2025 bereits mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar an Umsatz. Der Markt der Energydrinks wächst allein in den USA um ca. 3 % pro Jahr und soll bis zum Jahre 2032 ein Volumen von ca. 24,6 Mrd. US-Dollar einnehmen. Celsius kann sich, auch durch mehr Marktanteile, ein womöglich weiter überproportionales Wachstum sichern.

Dazu kommt, dass PepsiCo insgesamt sein Portfolio ein wenig bewusster aufstellt. Im Jahre 2025 gab das Management auch bekannt, das Snack-Segment durch Eiweiß-Alternativen etwas gesünder zu machen. Zukünftig könnte beispielsweise das Frito-Lays-Segment gesündere oder zumindest eiweißreichere Alternativen erhalten. Man arbeite mit Hochdruck an den Rezepturen.

Dividendenaktie PepsiCo: Arbeiten, nicht wegsehen!

Was ich daher sehe, ist eigentlich sehr einfach: Das Management hinter der Dividendenaktie PepsiCo arbeitet sehr bewusst an der eigenen Zukunft. Und das zur exakt richtigen Zeit: Die bisherigen Produkte eignen noch als Cash-Cow. Sie finanzieren die Dividende heute und die Entwicklung neuer Möglichkeiten. Allerdings sollten wir auch bedenken, dass solche Produktinnovationen Zeit benötigen. Ich rechne mit Wachstum eher in den nächsten drei bis fünf Jahren durch diese Investitionen.

In der Zwischenzeit können wir die Aktie weiterhin mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 21 und mit einer Dividendenrendite von 3,82 % kaufen. Das halte ich für eher preiswert. Zumal es einen Pfad, oder besser, mehrere Pfade aus der Krise zu geben scheint.

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Vincent besitzt Aktien von Celsius Holdings und PepsiCo. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Celsius Holdings und PepsiCo.



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