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Diese 4 sicheren Dividenden schlagen auch künftig die Inflation

Sparen: Geld und Münzen
Foto: Getty Images

In diesem Artikel:

  • Es ist völlig okay, sich Gedanken um die Inflationsentwicklung zu machen. Aber Furcht ist nicht angebracht. Man kann – und sollte – entsprechend investieren.
  • Aktien einzusammeln, deren Ausschüttungen zügig steigen, sollte Inflationsrisiken im Zaum halten können.
  • Dieses Quartett hat über viele Jahre hinweg bewiesen, dass ihr Geschäft stärker als die Inflation ist.

Zurzeit steigt die Inflation sprunghaft an, sodass sie in aller Munde ist. Aber sie ist immer da und frisst im Laufe der Zeit langsam die Kaufkraft unserer Dividenden auf. Der beste Weg, der Inflation zu begegnen, ist der Besitz von Dividendenaktien mit einem historisch hohen Dividendenwachstum. Hier sind vier Aktien, die man heute in Betracht ziehen könnte, um den anhaltenden Wettstreit gegen die Inflation zu gewinnen.

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1. Wir alle müssen essen

Hormel Foods (WKN: 850875) ist Eigentümer angesehener, oft ikonischer amerikanischer Marken wie SPAM, Skippy, Planters und Wholly Guacamole. Das Unternehmen ist finanziell konservativ, setzt aber auf Innovation. Der Lebensmittelhersteller expandiert nach Übersee und dringt in neue Vertriebssegmente vor, um seine bereits starke Position im US-amerikanischen Lebensmittel- und Gastronomiesektor weiter auszubauen. An diesem Unternehmen gibt es eine Menge zu mögen.

Die Dividendenrendite von 2,3 % ist zwar nicht riesig, liegt aber deutlich über den mageren 1,3 %, die der Leitindex S&P 500 bietet. Der eigentliche Clou ist jedoch, dass Hormel seine Dividende in 55 aufeinanderfolgenden Jahren jährlich erhöht hat. Die durchschnittliche jährliche Erhöhung in den letzten zehn Jahren betrug satte 15 %. Das ist das Fünffache der historischen Inflationsrate von 3 %.

Das Beste daran ist jedoch, dass die Rendite dieses Dividendenkönigs am oberen Ende der historischen Spanne liegt. Das liegt zum Teil an den Auswirkungen, die die steigende Inflation kurzfristig auf das Unternehmen haben wird (was das kurzfristige Dividendenwachstum wahrscheinlich etwas verlangsamt), aber die langfristige Geschichte des Unternehmens deutet darauf hin, dass es sich anpassen und die Anleger mit einem starken Dividendenwachstum belohnen wird, während dies geschieht.

2. Die meisten Menschen haben es gern warm

A. O. Smith (WKN: 868323) stellt Warmwasserbereiter her, was kein besonders sexy Geschäft ist, es sei denn, man muss kalt duschen. Dann wird einem klar, warum die Schwellenländer, insbesondere China und Indien, so große Wachstumschancen für das Unternehmen bieten. Dies ist wohl weder ein neuer Trend noch ein vorübergehender. Im Prinzip kann man sagen, dass A. O. Smith überall ein wachsendes Geschäft hat, wo eine wachsende Mittelschicht den Luxus von heißem Wasser auf Abruf haben möchte. Und das wird sozusagen durch ein solides und stabiles Fundament auf dem nordamerikanischen Markt gestützt, wo der Ersatz älterer Systeme die treibende Kraft ist. Für Dividendenanleger ist das eine gute Mischung.

Wie Hormel ist auch die Dividendenrendite von A. O. Smith mit rund 1,4 % nicht gerade gigantisch. Aber das Dividendenwachstum war mit jährlich 21 % in den letzten zehn Jahren geradezu unglaublich. Dazu sollte man auch wissen, dass das Industrieunternehmen ein Dividenden-Aristokrat ist, der seit 28 Jahren seine Dividenden erhöht. Einfach ausgedrückt: Die Kaufkraft der Dividende von A. O. Smith ist im Laufe der Zeit massiv gestiegen und hat den Anlegern mühelos einen Vorsprung vor der Inflation verschafft. Die jüngsten Dividendenerhöhungen waren zugegebenermaßen weniger beeindruckend, aber sie übertreffen die Inflation weiterhin deutlich.

3. Da steckt mehr drin, als es scheint

Dass NextEra Energy (WKN: A1CZ4H) auf dieser Liste ist, ist vielleicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Versorgungsunternehmen im Allgemeinen als behäbig, konservativ und langweilig angesehen werden. Und das ist eine gute Beschreibung für den Geschäftsbereich Florida Power & Light des Unternehmens, der einer der größten Stromversorger in den Vereinigten Staaten ist. Dieses Geschäft hat lange Zeit von der Zuwanderung in den Süden des Landes profitiert. Doch das ist nur die Hälfte dessen, was NextEra macht. Der Rest des Geschäfts besteht darin, ein riesiger Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energien zu sein. Dabei handelt es sich um einen wachstumsstarken Sektor, der dazu beigetragen hat, das Dividendenwachstum dieses Versorgungsunternehmens über viele Jahre hinweg zu fördern.

Die Dividende von NextEra ist in den letzten zehn Jahren jährlich um 10 % gestiegen, ein Tempo, das nach Ansicht des Managements auf absehbare Zeit beibehalten werden kann. Für ein Versorgungsunternehmen ist das ein enormes Wachstum. Und, was vielleicht ebenso interessant ist: dieses Unternehmen ist keine Eintagsfliege, wenn man bedenkt, dass es seit 27 Jahren seine Dividende jährlich erhöht. Die Rendite der Aktie von 1,8 % ist für einen Versorger eher niedrig, aber wenn wir versuchen wollen, die Inflation mit Dividendenwachstumsaktien zu zähmen, ist NextEra eine gute Option, die unser Portfolio um eine wertvolle Diversifizierung bereichert.

4. Ein langsamer Wandel

Enbridge (WKN: 885427), der letzte Name auf dieser Liste, steht im krassen Gegensatz zu NextEra, da sein Kerngeschäft der Betrieb von Midstream-Energieanlagen ist, die dazu beitragen, Öl und Erdgas weltweit zu transportieren. Der Blick auf das große Ganze ist hier jedoch wichtig, denn obwohl saubere Energie definitiv an Bedeutung gewinnt, wird es wahrscheinlich noch Jahrzehnte dauern, bis fossile Brennstoffe aus dem globalen Energiekuchen verschwunden sind. Das riesige, praktisch unersetzliche und weitgehend auf Durchleitungsentgelten basierende Geschäft von Enbridge hat also wahrscheinlich noch eine lange Zukunft vor sich. Tatsächlich investiert das Unternehmen weiterhin in seine Midstream-Aktivitäten. Gleichzeitig hat es begonnen, sein eigenes Geschäft mit erneuerbaren Energien auszubauen, um langfristig nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Interessant ist jedoch, dass Enbridge seine Dividende in den letzten zehn Jahren mit einer solide Rate von 10 % erhöht hat. Oh, und die satte Dividendenrendite von 6,6 %, die sich aus den Verbindungen des Unternehmens zur Energiebranche ergibt, ist auch ziemlich interessant. Dabei ist gut zu wissen, dass die Dividende in 26 aufeinanderfolgenden Jahren erhöht wurde. Das Unternehmen hat außerdem umfangreiche Investitionspläne, die die Dividende weiter ansteigen lassen dürften. Angesichts der steigenden Kosten wird die Wachstumsrate vielleicht nicht an die historische Rate heranreichen, aber sie dürfte immer noch die Inflation übertreffen. Das macht diese Aktie zu einer guten Mischung aus Rendite und Inflationsschutz.

Wir haben die Mittel in der Hand, um mit der Inflation umzugehen

Wie die meisten Dinge im Leben nimmt auch die Inflation mit der Zeit zu und ab. Im Moment ist die Inflation ganz oben auf der Agenda, weil sie zuletzt deutlich gestiegen ist. Aber eigentlich ist sie etwas, das Dividendenanleger immer im Blick haben sollten. Die Steigerung der Kaufkraft von Dividenden ist ein enormer Vorteil, der auf der Suche nach den höchsten Renditen viel zu oft übersehen wird.

Was wir also aus diesem Artikel mitnehmen sollten ist, dass Dividendenwachstumsraten mindestens genauso wichtig wie die heutigen Dividendenrenditen sind. In diesem Sinne: Schaut euch Aktien wie die von Hormel, A. O. Smith, NextEra und Enbridge noch heute genauer an.

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Dieser Artikel wurde von Reuben Gregg Brewer auf Englisch verfasst und am 10.09.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. Reuben Gregg Brewer besitzt Aktien von Enbridge und Hormel Foods. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Enbridge. The Motley Fool empfiehlt NextEra Energy.



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