Diese hochprofitable Top-Aktie hat noch jede Krise abgeschüttelt
Hätte man doch nur diese eine Top-Aktie im Depot, die einfach jede Krise kommentarlos abschüttelt. Gibt es nicht? Vielleicht doch!
Die Aktie des Luxus-Ausstatters Hermès (WKN: 886670) ist in meinen Augen definitiv ein Mitglied in diesem elitären Club. Hier brennt so schnell nichts an. Ganz im Gegenteil. Sogar in der schlimmsten aller anzunehmenden Katastrophen könnte diese Top-Aktie womöglich erst richtig aufdrehen.
Vor rund zwei Monaten konnte man die Hermès-Aktie für 1.100 Euro einsammeln (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 02.08.2022). Seinerzeit war mir ziemlich klar, dass man mit dieser Entscheidung mittel- bis langfristig goldrichtig liegen dürfte.
Mittlerweile muss man über 1.300 Euro je Anteil auf den Tisch legen. Ein lockeres Plus von 20 %. Und das im müden Sommer!
Nur eine kleine Gegenbewegung oder könnte sogar ein neues Allzeithoch angesteuert werden? Ich denke, neue Hochs sind für diese Top-Aktie mittelfristig unausweichlich.
Die zwei Gesichter des Einzelhandels
Eiszeit im Einzelhandel! So hört und liest man es derzeit überall.
Die Inflationsrate sprengt die Budgets der Masse. Also wird gespart, umgeschichtet, anders konsumiert.
Das merkt sogar Shopping-Riese Walmart (WKN: 860853) und schockte die Investoren vor ein paar Tagen mit einer dramatischen Gewinnwarnung. Spätestens jetzt sehen es alle: Im Einzelhandel läuft es einfach nicht rund.
Oder vielleicht doch? Es kommt darauf an, wohin man schaut. Auch das Geschäft von Top-Aktie Hermès ist im Kern der pure Einzelhandel. Und es läuft blendend.
1 Top-Aktie, die in der Krise hochprofitabel ist
Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Umsatz bei Hermès um rund 29 % auf 5,5 Mrd. Euro. Der operative Gewinn wuchs ebenfalls um rund 30 % auf 2,3 Mrd. Euro.
Absolut nichts zu meckern an der Luxus-Front. Die Marge ist hoch und die Nachfrage nach Schmuck, Parfum, Uhren und Taschen offenbar so hoch wie eh und je.
Genau das war meine ursprüngliche Investitionsthese hinter dieser Top-Aktie. Es war die Annahme, dass steigende Zinsen und hohe Inflationsraten eben nicht alle Geschäftsmodelle lahmlegen.
Denn einer speziellen Sorte Kundschaft ist der Preis schlichtweg egal. Und das sind nun mal jene, die sich auch in diesem Sommer ein Hawaihemd für 1.300 Euro gekauft haben. Weil sie es können. Und weil sie es so wollen.
Ich würde nicht warten, bis ein neues Allzeithoch vor der Tür steht
Den niemals enden wollenden Erfolg der Luxus-Branche darf man gerne als ungerecht kritisieren. Aber war es denn nicht schon immer so?
Als Hoflieferant des französischen Königs konnte man schon vor 500 Jahren verlangen, was man wollte. Wer hingegen die Masse zu versorgen hatte, musste knapp kalkulieren.
Zumal das Geschäft mit dem Luxus einen weit weniger globalisierten Herstellungsprozess pflegen dürfte als der handelsübliche Automobilkonzern. Das Problemkind Lieferkette dürfte daher für einen Luxus-Shop nicht allzu relevant sein.
Alles in allem ist das Geschäft von Hermès in meinen Augen nach wie vor absolut krisenfest. Doch ich weiß auch: Viele Investoren werden diese Top-Aktie erst wieder auf dem Schirm haben, wenn ein neues Allzeithoch vor der Tür steht.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.