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TUI-Aktie: Weniger Preisgestaltung?!

Foto: Getty Images

Bei der TUI-Aktie (WKN: TUAG00) geht es weiterhin um den Turnaround. Oder um die Suche nach dem Boden. Die Anteilsscheine sind im laufenden Börsenjahr erneut um ca. 46 % gefallen. Das ist nicht wenig, wenn wir bedenken, dass es eigentlich vermehrt gilt, die Pandemie auszupreisen. Und dieser Sommer besser gewesen sein könnte.

Allerdings gibt es eine neue Belastungsprobe für die TUI-Aktie. Inflation und steigende Lebenshaltungskosten führen nicht gerade dazu, dass Urlaub die maximale Priorität besitzt, zumindest nicht perspektivisch. Das hat ein Analyst jetzt sehr passend zusammengefasst. Weniger Preisgestaltungsmacht könnte eine starke Belastungsprobe sein, die jetzt auf die Stimmung drückt.

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TUI-Aktie: Problem Preisgestaltung

So ist es ein Analyst aus dem Hause UBS, der jetzt entsprechend negativ mit Blick auf die TUI-Aktie titelte. Beschäftigen wir uns jedoch nicht mit irrelevanten Kurszielen, sondern primär mit seiner operativen Einschätzung zur Aktie.

Bemerkenswert ist dabei für mich, dass der Analyst einerseits sogar ein optimistisches Zwischenfazit zieht. So dürfte seiner Ansicht nach der Absatz im Jahr 2023 und in der Hauptsaison nicht einmal einbrechen. Interesse an Urlaub ist daher da. Aber das Problem ist, dass das Management nicht beliebig an der Preisgestaltung schrauben kann, da ansonsten die Nachfrage wegbrechen würde. Deshalb skizziert er für das kommende Geschäftsjahr einen negativen Price-Mix. Zudem gebe es das Risiko von Überkapazitäten, wenn es eben nicht zu einem Einlenken bei der Preisgestaltung komme.

Das bedeutet für die TUI-Aktie: Ein neues Problem ist im Markt vorhanden. Verbraucher sind konsequent preissensibler. Urlaub ist eben nicht dieses eine Gut, auf das die Verbraucher auf gar keinen Fall verzichten können. Oder das sie um jeden Preis haben müssen. Damit dürfte sich in Zeiten der Inflation ein neuer Problemkreis öffnen.

Schwierig, schwierig …

Für mich basiert diese Analyse bei der TUI-Aktie auf einigen relevanten Faktoren. Es ist im Endeffekt nach der Pandemie eine weitere schwierige Periode für Investoren und für das Unternehmen. Jetzt zeigt sich die Zyklizität, wenn es gesamtwirtschaftlich etwas schwieriger wird. Womöglich zur Unzeit. Eigentlich sollte doch jetzt gefühlt der Post-Pandemie-Turnaround beginnen.

Allerdings ist das für mich ebenfalls ein springender Punkt: Möchte ich in dieses Geschäftsmodell überhaupt investieren? Es könnte sich jedenfalls zeigen, dass die gesamte Tourismus-Branche sehr zyklisch ist und einige schwierige Monate bis Jahre bevorstehen. Vielleicht verändert das sogar so manche Turnaround-These, trotz günstiger Bewertung.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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