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Standard Lithium-Aktie: Der nächste wichtige Meilenstein

Lithium im Periodensystem
Foto: Getty Images

Beim Lithium-Explorationsunternehmen Standard Lithium (WKN: A2DJQP) gibt es mal wieder News – und die fallen ordentlich aus. Denn das erste Förderprojekt der Standard Lithium-Aktie hat einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. So sprudelt in Arkansas vielleicht bald tatsächlich Lithium aus der Erde. Zumindest sehr vereinfacht gesprochen.

Hier erfährst du alles Wesentliche zu den Fortschritten der Standard Lithium-Aktie und warum trotz allem noch ein paar Fragezeichen bestehen.

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Definitive Machbarkeitsstudie? Los geht’s!

Standard Lithium vermeldete am 7. September 2022, dass man einer Tochtergesellschaft des Partners Koch Industries den Auftrag erteilt habe, eine ingenieurstechnische Designstudie (FEED-Studie) sowie eine definitive Machbarkeitsstudie (DFS) für das erste Lithiumprojekt des Unternehmens zu erstellen.

Im Rahmen der FEED-Studie wird das Design der Lithium-Produktionsanlage genauestens erörtert. Darauf baut die DFS auf, die ein detailliertes Finanzmodell enthält. Auf Basis dieser Rechnung entscheidet Standard Lithium schließlich, ob sich das Projekt lohnt oder nicht.

Die Annahmen, die in die DFS eingehen, haben auch eine Signalwirkung auf die übrigen geplanten Projekte des Unternehmens. Daher sollten Investoren der Standard Lithium-Aktie gespannt auf die Ergebnisse hinfiebern.

Die Wachstumspläne der Standard Lithium-Aktie

Die Projektpipeline für Standard Lithium sieht nun wie folgt aus:

  1. Die nun begonnene FEED-Studie bezieht sich auf einen kommerziellen Betrieb der bereits bestehenden Demonstrationsanlage, in der das Unternehmen seine Technologie erprobt. Standard Lithium erwartet, hier 5.000 bis 6.000 Tonnen Lithiumcarbonat pro Jahr produzieren zu können. Damit wäre die Standard Lithium-Aktie definitiv kein großer Fisch in der Branche, aber hätte einen Beweis für die Machbarkeit erbracht.
  2. Anschließend plant Standard Lithium den Ausbau des Standorts sowie den Bau zweier weiterer Lithium-Extraktionsanlagen in der Nähe. Alle Anlagen zusammen sollen 20.900 Tonnen Lithiumcarbonat pro Jahr produzieren können, genug für etwa 400.000 Elektroautos.
  3. In einigen Jahren könnte Standard Lithium einen weiteren Standort im Südwesten von Arkansas in Betrieb nehmen. Hier könnten nach bisherigen Planungen weitere 30.000 Tonnen Lithiumchemikalien hergestellt werden.

Voraussetzung für alldies ist, dass die definitive Machbarkeitsstudie eine klare Wirtschaftlichkeit des Projekts aufzeigt. Das Schicksal von Standard Lithium hängt stark an den Ergebnissen dieser Studie.

Standard Lithium: Diese Fragezeichen bleiben!

Obwohl die Standard Lithium-Aktie nun einen Schritt nach vorne gemacht hat, bleiben für mich als Investor einige Fragezeichen bestehen.

So zum Beispiel, dass man sich nun ziemlich lange Zeit gelassen hat, um die Erstellung der FEED-Studie letztlich an den Partner Koch Industries zu vergeben. Im Vergleich zu im Januar und im Juli 2022 bekannt gegebenen Zeitplänen ist man mit der Studienvergabe ins Hintertreffen geraten.

Auch der leise Ausstieg des zweiten, langjährigen Partners Lanxess, die fehlenden Angaben zur derzeitigen Lithiumgewinnungsrate und die Art und Weise der Kapitalmarktkommunikation nach den Shortseller-Angriffen machen mich in Bezug auf die Standard Lithium-Aktie stutzig.

Letztlich muss sich jeder Investor der Standard Lithium-Aktie bewusst sein, dass dieses Papier eine Wundertüte ist. Wer in die Lithiumförderung und die E-Mobilität investieren möchte, findet sehr wahrscheinlich risikoärmere Aktien dort draußen. Auf der Gegenseite könnte das Unternehmen gerade dabei sein, eine starke Technologieplattform zu entwickeln, die in den nächsten Jahren skaliert werden kann und bei den derzeitigen Lithiumpreisen eine absolute Goldgrube bedeutet. Die definitive Machbarkeitsstudie wird die Antwort liefern.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Standard Lithium. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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