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Biontech-Aktie, Curevac-Aktie und Moderna-Aktie: 1 großer Streit und 2 gute News

BioNTech CureVac Corona Börsencrash
Foto: Getty Images

Biontech (WKN: A2PSR2) und Moderna (WKN: A2N9D9) haben mit ihren mRNA-Impfstoffen bisher am stärksten von der COVID-19-Pandemie profitiert.

Curevac (WKN: A2P71U) versuchte sich ebenfalls an einer entsprechenden Entwicklung, scheiterte aber schließlich. Da das Unternehmen auch im Nachgang bis heute keinen Erfolg hatte, ist die Aktie stark eingebrochen.

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Der große mRNA-Technologie-Streit

Doch der große Kampf um die mRNA-Technologie scheint erst jetzt zu beginnen. Sowohl Biontech als auch Moderna und Curevac verklagen einander, um sie am Ende möglichst für sich allein beanspruchen zu können.

Zunächst verklagte Curevac Biontech, woraufhin das Mainzer Unternehmen Gegenklage einreichte. Später sah Moderna seine mRNA-Patente verletzt und fordert deshalb jetzt von Biontech Schadenersatz. Nun haben Pfizer (WKN: 852009) und Partner auch hier Gegenklage erhoben. Sie möchten vor dem Bundesgericht in Boston eine Abweisung der Moderna-Klage erreichen. Es soll zudem feststellen, dass Biontech keine Moderna-Patente verletzt.

Es geht um einen Milliarden- und langfristig sogar um einen Billionenmarkt. So rechnet Pfizer allein bis zum Jahr 2030 mit jährlichen mRNA-Impfstoff-Einnahmen in Höhe von zehn bis 15 Mrd. US-Dollar. Auch dieser Konzern kooperiert nicht uneigennützig mit Biontech, sondern arbeitet bereits am Aufbau einer eigenen mRNA-Forschung.

Derzeit entwickeln sich die Biontech- und Moderna-Aktien noch relativ parallel zueinander. Dies könnte sich nach den Gerichtsentscheidungen ändern.

Daneben berichtete das Mainzer Biotechunternehmen zuletzt über folgende positive Entwicklungen.

1. Kombinierter Impfstoff erhält Fast-Track-Status

Biontech und der amerikanische Partner Pfizer haben in den USA für einen kombinierten COVID-19- und Influenza-mRNA-Impfstoff den sogenannten Fast-Track-Status erhalten. Die Arzneimittelbehörde FDA vergibt ihn immer nur dann, wenn ein Mittel für die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf aussichtsreich erscheint.

Biontech kann bei einem Entwicklungserfolg mit einer schnellen Zulassung und weiteren Einnahmequelle rechnen. Bisher befindet sich der Impfstoff-Kandidat allerdings noch am Beginn einer Phase-1-Studie, in der das Mainzer Unternehmen die Verträglichkeit, Sicherheit und Immunogenität bei gesunden Erwachsenen untersucht.

2. Biontech mit weiterer Zulassung

Biontech und Pfizer haben nach dem Aufkommen neuer Virusvarianten (Omikron BA.4/BA.5) einen angepassten Impfstoff entwickelt, der in den USA mittlerweile ab dem sechsten Lebensjahr zugelassen ist.

Nun haben sie von der US-Arzneimittelbehörde FDA auch für Kinder zwischen sechs Monaten und vier Jahren eine Notfallzulassung für ihn erhalten. Der bivalente Impfstoff kann somit als dritte 3-µg-Impfdosis in einer aus drei Dosen bestehenden primären Impfserie zum Einsatz kommen.

„Mit dieser Zulassung kann der an die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoff ein wichtiger Bestandteil der primären Impfserie für Kleinkinder in den USA werden“, so der Biontech-CEO Prof. Dr. Ugur Sahin.

In Europa wird eine Marktzulassungserweiterung für Kinder zwischen sechs Monaten und vier Jahren noch diskutiert.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.



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