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Deutsche Bank-Aktie: Wieder attraktiv? 4 Punkte dafür und 2 dagegen

Peanuts Deutsche Bank Logo
Bild: Ralf Anders

Deutsche Bank (WKN: 514000)-Aktien haben sich in den letzten sechs Monaten positiv entwickelt. Nach der Amtsübernahme durch Christian Sewing als Vorstandsvorsitzenden ist ebenfalls ein Anstieg erkennbar.

Handelt es sich wieder nur um ein Strohfeuer oder schafft das Institut nun eine nachhaltige Trendwende?

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1. Deutsche Bank profitiert von Strategiewechsel

Christian Sewing setzt anders als seine Vorgänger vor allem auf eine Stärkung des Privat- und Firmenkundengeschäfts. Die Deutsche Bank kehrt so zu einer nachhaltigeren Entwicklung mit geringeren Risiken zurück.

Das Investmentbanking sorgte hingegen in früheren Jahren kurzfristig für hohe Renditen, nach der Finanzkrise aber auch für einen langfristigen Absturz.

Somit profitiert die Bank schon jetzt von ihrem Strategiewechsel und wird es wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren tun.

2. Extrem günstige Aktienbewertung

Für die Aktie spricht derzeit auch ihre weiterhin sehr günstige Bewertung. So beträgt beispielsweise das aktuelle Kurs-Buchwert-Verhältnis nur 0,36 (23.12.2022). Dies ist nicht nur absolut, sondern auch im Vergleich zu früheren Bewertungen sehr günstig. 2013 lag es noch bei 0,61.

3. Deutsche Bank gelingt Margen- und Ertragsverbesserung

Der Deutschen Bank ist ab 2019 eine kontinuierliche Gewinnmargensteigerung gelungen. Lag sie damals bei -14,2 % und 2021 bei 6,0 %, waren es in den ersten drei Quartalen 2022 bereits 17,6 %. Dies bedeutet zeitgleich eine deutliche Profitabilitätsverbesserung. So könnte die Eigenkapitalrendite in diesem Jahr (2022) auf etwa 6,9 % steigen, während sie 2021 noch bei 3,4 % lag.

Hinzu kommt, dass die Deutsche Bank innerhalb der ersten drei Quartale 2022 wieder stärker gewachsen ist. Der Ertrag wuchs um 7 % auf 20.895 Mio. Euro, während der Gewinn um 68 % auf 3.680 Mio. Euro zulegte. Die langjährige Schrumpfungsphase könnte sich somit ebenfalls langsam einem Ende nähern.

4. Zinswende

Zwar profitieren derzeit viele Banken noch wenig von den steigenden Zinsen, doch längerfristig erhöht sich so ihre Gewinnmarge. Dies spricht für die Deutsche Bank.

Bisher hat der Aktienkurs die positiven Entwicklungen noch nicht eingepreist. Gründe sind weiterhin eine hohe Skepsis und Ängste vor einem erneuten Ergebniseinbruch.

1. Konjunkturrisiken

Sie sind aktuell durchaus berechtigt, denn aufgrund der steigenden Zinsen und der hohen Inflation droht im kommenden Jahr (2023) eine merkliche Wirtschaftsabkühlung. Die Deutsche Bank musste deshalb im dritten gegenüber dem Vorquartal bereits ihre Risikovorsorge von 117 auf 350 Mio. Euro erhöhen.

2. Deutsche Bank könnte Nachzahlung drohen

Ehemalige-Aktionäre werfen der Deutschen Bank vor, bei der Postbank-Übernahme zu wenig gezahlt zu haben. Zuletzt hob der Bundesgerichtshof zwei Muster-Verfahren auf, in denen Nachforderungen zurückgewiesen wurden. Somit könnte die Deutsche Bank eine weitere Sonderzahlung drohen.

Fazit

Kurzfristig könnte die Aktie aufgrund der Konjunkturrisiken noch einmal leiden. Langfristig sollte ihr eine weitere Erholung gelingen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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