Lilium-Aktie: Trotz drohendem Delisting spannend!

Lilium Jet fliegt über Florida
Foto: Lilium GmbH

Seit meinem letzten Artikel zum Flugtaxi-Hersteller Lilium (WKN: A3CYXP) ist etwas Zeit verstrichen. Ich verfolge das Unternehmen, seitdem es seinen Weg an die US-Börse Nasdaq gefunden hat. Mittlerweile droht sogar das Delisting, da der Aktienkurs der Lilium-Aktie innerhalb des letzten Jahres deutlich eingebrochen ist.

Das sind keine erfreulichen Neuigkeiten, aber dennoch bleibe ich an dem Unternehmen investiert und möchte dessen Entwicklung langfristig als Aktionär mitverfolgen. In diesem Artikel möchte ich ein Update zu den neuesten positiven Entwicklungen des Unternehmens geben. Außerdem beurteile ich das drohende Delisting und gebe abschließend mein Fazit zur aktuellen Attraktivität der Lilium-Aktie ab.

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Lilium macht bedeutende Fortschritte

Innerhalb des inzwischen abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 konnte Lilium einige Meilensteine erreichen, die entscheidend zur weiteren Zukunft des Unternehmens beitragen.

  • Der Phoenix-Prototyp erreichte erstmals die vorgesehene Reisegeschwindigkeit von 250 km/h. Dieser Erfolg unterstreicht das Vertrauen von Lilium in die Flugphysik und bekräftigt die Leistung des Flugzeugs, das noch 2023 in Produktion gehen soll.

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  • Die kommerzielle Strategie wird weiterhin erfolgreich umgesetzt. Lilium erhielt erste Vorauszahlungen von eVolare und zusätzlichen neuen Kunden, darunter ifly. Inzwischen erhöhte sich die Gesamtauftragspipeline auf 640 Lilium Jets.
  • Das Unternehmen machte bedeutende Fortschritte bei den Batterien, die eine beeindruckende Leistung und Lebensdauer aufweisen. Dies wurde durch ein unabhängiges Labor bestätigt.
  • Lilium ist weiterhin auf einem guten Weg zur Musterzulassung. Es erfolgte die Einreichung von Zertifizierungsplänen, die 100 % der Lufttüchtigkeitsanforderungen der EASA abdecken. Im Dezember 2022 waren es noch 80 %.

Aufbauend auf den Erfolgen aus dem abgelaufenen Jahr sieht CEO Klaus Roewe in 2023 ein transformationelles Jahr auf dem Weg zur endgültigen Konstruktion des musterkonformen Jets.

Warum fällt die Lilium-Aktie nur?

Wir halten also fest, dass das Unternehmen in seinem ambitionierten Vorhaben nach wie vor bedeutende operative Erfolge erzielt und wichtige Meilensteine erreicht. Der Grund, weshalb die Aktie von Lilium auf Tiefflug ist, hängt mit der finanziellen Entwicklung des Unternehmens zusammen.

Schließlich steht es noch in den Sternen, ob Lilium tatsächlich irgendwann mit seinem Geschäftsmodell starten kann und Geld verdienen wird. Auf dem Weg dahin muss das Start-up noch einige Zulassungen erhalten sowie beweisen, dass das geplante Geschäftsmodell überhaupt funktioniert.

Jedoch verbrennt das Unternehmen in einer Tour Geld. Bei 0 Euro Umsatz verbuchte das Flugtaxi-Unternehmen im Geschäftsjahr einen Nettoverlust in Höhe von 253 Mio. Euro. Immerhin eine Verbesserung zum Vorjahr, wo noch 411 Mio. Euro als Nettoverlust zu Buche standen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass institutionelle Anleger in solchen Fällen, vor allem im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld, schnell die Geduld verlieren. In Reaktion darauf wird die Aktie dann aus den Depots geworfen und das Geld anderweitig angelegt.

Für langfristig denkenden Privatanleger gibt es jedoch aus meiner Sicht keinen Grund dafür. Das Management befindet sich in aktiven Gesprächen, um von potenziellen Investoren und Partnern zusätzliche Finanzmittel zu sichern. Solange sich das Unternehmen finanzieren kann und operative Fortschritte macht, gibt es keinen Grund zur Panik.

Der Lilium-Aktie droht das Delisting

Selbst wenn man als Investor gegenüber Lilium positiv gestimmt ist und bereit ist, die Aktie langfristig zu halten. Ein mögliches Delisting vom Nasdaq wäre suboptimal. Würde dieser Fall eintreten, könnte man die Lilium-Aktie nur noch stark eingeschränkt „Over The Counter“, sprich, außerhalb der Börse handeln. Zumindest bis die Aktie möglicherweise wieder gelistet wird.

Bis zum 10. Oktober 2023 hat Lilium von Nasdaq Zeit bekommen, die Listing-Bedingungen wieder zu erfüllen. Konkret bedeutet das, dass die Lilium-Aktie wieder für zehn aufeinanderfolgende Werktage über mindestens 1 US-Dollar notieren muss.

Das Management betonte, den Aktienkurs zu beobachten und Maßnahmen zu treffen, um dieses Ziel zu erreichen. Gegebenenfalls wird schlussendlich ein „Reverse Stock Split“ durchgeführt. Dadurch würde die Anzahl der ausgegebenen Aktien verringert, wodurch der Preis je Aktie in Relation dazu steigt.

Mein Fazit zur Lilium-Aktie

Wie bereits erwähnt, werde ich meine Aktien behalten. Ich glaube an das langfristige Potenzial von Lilium und lasse mich auch nicht von einem drohenden Delisting abschrecken. Aufgrund des recht niedrigen Aktienkurses sehe ich im Moment sogar eine attraktive Kaufgelegenheit für interessierte Investoren.

Allerdings sollte jedem klar sein, dass man mit der Lilium-Aktie in eine Story investiert, an die man auch glauben muss. Dementsprechend ist eine erhöhte Risikobereitschaft erforderlich, da das Unternehmen voraussichtlich bis 2025 keinen Umsatz erwirtschaften wird.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Lilium. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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