Deutschland im Dividendenfieber: 2 brandheiße MDAX-Aktien, die erst Ende Mai ausschütten!

Eine Ein-Euro-Münze vor zwei Stapeln weiterer Geldmünzen
Foto: Carlos Pernalete Tua via Pexels

Das Thema Dividende wird für viele Investoren immer wichtiger. Und so freuen sich immer mehr deutsche Anleger auf die heimische Dividendensaison, die aber bereits in vollem Gange ist. Doch es ist durchaus auch jetzt noch möglich, auf den fahrenden Zug mit aufzuspringen.

Dies könnte sicherlich besonders interessant sein, wenn auch noch eine attraktive Ausschüttungsrendite mit im Spiel ist. So wie bei den folgenden zwei MDAX-Aktien, die glücklicherweise erst zum Ende des Monats ihre Dividende an ihre Aktionäre überweisen. Schauen wir bei ihnen aber einmal etwas genauer hin, ob sich eine Investition auch wirklich lohnen könnte.

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Sixt

Wer dieses Jahr noch an der deutschen Dividendensaison teilnehmen möchte, hat hier unter anderem das Traditionsunternehmen Sixt (WKN: 723132) zur Auswahl. Denn der weltweit bekannte Autovermieter aus Bayern wird erst am 23.05.2023 seine Hauptversammlung abhalten. Und somit ist der Ex-Tag der Sixt-Aktie demnach der 24.05.2023.

Was kann man aber nun eigentlich in Sachen Dividende von Sixt erwarten? Vorbehaltlich der Zustimmung auf der Hauptversammlung soll für das Jahr 2022 je Stammaktie eine Gewinnbeteiligung von 4,11 Euro (Vorzugsaktie 4,13 Euro) zur Auszahlung kommen. Und somit 11 % mehr, als die Aktionäre im letzten Jahr erhielten.

Weiterhin soll es zusätzlich noch eine Sonderdividende in Höhe von 2,00 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie geben. Diese mit eingeschlossen, können wir beim aktuellen Kurs der Sixt-Aktie übrigens eine Dividendenrendite von 5,38 % ermitteln. Bei der Vorzugsaktie fällt die Ausschüttungsrendite mit 7,97 % sogar noch höher aus, weil diese um einiges tiefer notiert als die Stämme. So viel zu den Eckdaten. Doch steht die Dividende auch auf sicheren Füßen?

Zumindest lässt sich erkennen, dass der vorgeschlagenen Dividende von 6,11 Euro (Vorzugsaktie 6,13 Euro) für das Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis je Stamm- und Vorzugsaktie (EPS) von 8,21 bzw. 8,23 Euro gegenüberstehen. Womit sich in Bezug darauf also eine Ausschüttungsquote von 74 % errechnet. Weiterhin ist positiv zu bemerken, dass Sixt relativ profitabel gewirtschaftet hat und für das Jahr 2022 mit einer Nettomarge von 12,6 % glänzen kann.

Auch der Start ins Jahr 2023 ist dem Premium-Mobilitätsdienstleister hervorragend gelungen. Gerade erst hat Sixt bekannt gegeben, dass man in den ersten drei Monaten mit 695,1 Mio. Euro den höchsten Umsatz in einem Startquartal erzielen konnte. Dies lag unter anderem daran, dass die Nachfrage zu dem hohen Vor-Corona-Level zurückgekehrt ist. Und dies bei einem Preisniveau für Mietwagen, das sich weiterhin deutlich über dem von 2019 bewegt.

Das Management ist deshalb auch für das Gesamtjahr optimistisch eingestellt und rechnet für 2023 mit einem erheblichen Umsatzanstieg. Und das Vorsteuerergebnis (EBT) soll sich am oberen Ende der Bandbreite mit 550 Mio. Euro zumindest in Höhe des Rekordjahres 2022 (550,2 Mio. Euro) bewegen.

Die relativ guten Aussichten könnten in der Sixt-Aktie allerdings schon ein gutes Stück eingepreist sein. Denn mit 113,50 Euro (15.05.2023) notiert sie aktuell stolze 30 % höher als Anfang Januar. Trotz allem liegt ihre Bewertung mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 14 damit aber immer noch in einem verhältnismäßig moderaten Bereich.

Die Aktie von Sixt kommt also mit einer interessanten Dividendenrendite und einer moderaten Bewertung daher. Zudem sind auch die geschäftlichen Aussichten für die nahe Zukunft positiv zu bewerten. Jeder Anleger sollte aber sicherlich für sich selbst abwägen, ob er sich die Sixt-Aktie aufgrund dieser drei Faktoren in sein Depot legen möchte. Denn ob der Boom bei den Mietfahrzeugen auch noch über Jahre hinaus in der jetzigen Form anhält, kann meiner Ansicht nach leider niemand mit Sicherheit sagen.

Evonik

Auch Evonik (WKN: EVNK01) kann man wohl getrost als Dividendennachzügler bezeichnen. Denn bei dem deutschen Anbieter von Spezialchemie muss man auf die Auszahlung der Gewinnausschüttung noch ein wenig warten. Doch dies könnte einem als Neueinsteiger im Gegenzug natürlich die Chance einräumen, bei der diesjährigen Dividendenzahlung auch mit dabei zu sein.

Doch dürfte es wirklich einen lohnenswerten Gedanken darstellen, bei Evonik auf die Ausschüttung von 1.17 Euro je Aktie zu setzen? Schließlich ist das aktuelle wirtschaftliche Umfeld im Geschäftsbereich des Unternehmens nicht unbedingt erfreulich zu nennen. Zumindest könnte man zu diesem Schluss kommen, wenn man sich die Ergebnisse vom ersten Quartal einmal anschaut.

Hier musste Evonik nämlich berichten, dass das bereinigte EBITDA (Ergebnis nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen) trotz einer positiven Preisentwicklung gegenüber dem Vorjahr um 44 % auf nur noch 409 Mio. Euro abgesunken ist. Dies ging allerdings einher mit einem Anstieg der Nettoverschuldung um 16,6 % auf nun 3,26 Mrd. Euro. Was meiner Meinung nach sicherlich keine allzu gute Kombination darstellt.

Wenn man sich allerdings den Finanzbericht vom letzten Geschäftsjahr ansieht, kann man erkennen, dass die vorgeschlagene Dividende auf einem soliden Fundament steht. In Hinsicht auf das bereinigte EPS von 2,26 Euro je Aktie können wir nämlich eine relativ niedrige Ausschüttungsquote von 52 % ermitteln. Zusätzlich konnte Evonik zum Ende des Geschäftsjahres auch noch einen Free Cashflow von 785 Mio. Euro ausweisen.

Sorgen mache ich mir also eher über den diesjährigen Geschäftsverlauf. Denn sollte sich die negative Entwicklung des Eröffnungsquartals im Jahresverlauf weiter fortsetzen, muss das Management nämlich seine Prognose für 2023 eventuell kassieren. Immerhin wird hier am oberen Ende der Spanne mit einem bereinigten EBITDA in fast derselben Höhe wie im vergangenen Jahr gerechnet.

Am Aktienkursverlauf kann man die Skepsis der Investoren jedenfalls schon einmal ablesen. Immerhin notieren die Evonik-Papiere mit 19,14 Euro (16.05.2023) derzeit knapp 25 % tiefer als noch vor einem Jahr. Damit können sie Neueinsteigern aktuell aber auch eine Dividendenrendite von 6,11 % bieten. Und das bei einem gleichzeitig sehr niedrigen KGV von 8,5.

Interessierten Anlegern bleibt allerdings noch ein wenig Zeit, über ein Engagement in die Evonik-Aktie nachzudenken. Denn da Evonik seine Hauptversammlung erst am 31.05.2023 abhält, wird so die Dividendenzahlung an die Anleger tatsächlich erst in den ersten Junitagen erfolgen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Sixt.



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