Passives Dividendeneinkommen: 3 jetzt interessante Aktien

Eine Person steckt mehrere Euro-Scheine in eine Geldbörse
Foto: cottonbro studio via Pexels

Einmal investieren und dann (hoffentlich) für immer satte Dividenden erhalten. Der Traum vieler Anleger! Die folgenden drei Aktien scheinen mir dafür heute gut geeignet. Sie zahlen schöne Dividenden, die auch verdient und langfristig gesteigert werden.

Consolidated Edison zahlt seit über 100 Jahren ununterbrochen Dividende

Die Aktie des New Yorker Energieversorgers Consolidated Edison (WKN: 911563) fiel seit Jahresbeginn um 4 %. (Stand aller Angaben: 05.06.2023). Auch die Kursentwicklung in den letzten fünf Jahren war mit einem Plus von 22 % nicht besonders stark. Dabei entwickelt sich der Betreiber von Strom- und Gasnetzen in New York und Umgebung operativ ordentlich.

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Im Geschäftsjahr 2022 betrug das Umsatzplus 15 %, der Gewinn je Aktie stieg um 21 %. Im ersten Quartal 2023 stieg der Gewinn je Aktie sogar noch einmal um 139 %. Dieser außerordentlich hohe Gewinn ist jedoch auf einen Sondereffekt zurückzuführen: Consolidated Edison verkaufte vor einigen Monaten sein Geschäft mit erneuerbaren Energien (das insbesondere den Betrieb von Solaranlagen umfasst) an den deutschen Energiekonzern RWE.

Den Erlös möchte Consolidated Edison nutzen, um Schulden zu tilgen, Aktien zurückzukaufen und sein Netz fit für die Zukunft zu machen. So sollen zum Beispiel Energiespeicher und Ladesäulen stark ausgebaut werden. Ich sehe das Unternehmen insgesamt gut aufgestellt, um seine bereits 49 Jahre andauernde Historie steigender Dividenden fortzuschreiben. Die Dividendenrendite beträgt 3,5 %, das KGV 20.

Turnaround-Kandidat Fresenius

Auch mit der Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius (WKN: 578560) können Anleger eine Dividendenrendite von 3,5 % einfahren. Die Dividende wurde im aktuellen Jahr erstmals seit über 25 Jahren nicht gesteigert, soll aber auch in Zukunft nie gesenkt werden.

Dieser Schritt scheint mir angesichts der hohen Netto-Verschuldung in Höhe des 3,8-fachen EBITDA sinnvoll. Auch weitere durch den neuen CEO eingeleitete Maßnahmen wirken auf mich vielversprechend. Effizienzprogramme sowie die Konzentration auf die beiden starken operativen Bereiche Helios (Betrieb von Krankenhäusern) und Kabi (Verkauf von Infusionslösungen, klinischer Ernährung und Biosimilars) scheinen mir der richtige Schritt, um auf den Wachstumspfad zurückzukehren.

Sollte dies gelingen, ist die Bewertung mit einem KGV von 8 günstig. Der Weg bis zu einem echten Turnaround ist jedoch steinig. Sollte das EBIT weiterhin sinken, könnte das Familienunternehmen mit über 300.000 Mitarbeitern in Anbetracht der hohen Verschuldung und steigender Zinsen Probleme bekommen.

Dividendenaristokrat mit Wachstumspotenzial: Realty Income

Bei dem US-REIT Realty Income (WKN: 899744) sehe ich die Finanzsituation entspannter. Die Netto-Verschuldung liegt nach der Übernahme eines großen Konkurrenten zwar beim 5,4-Fachen angepassten EBITDA. Das Geschäft mit der Vermietung von über 12.400 Gewerbeimmobilien ist jedoch äußerst solide – 99 % der Immobilien sind vermietet. Zudem hat das Unternehmen aus San Diego keine Probleme damit, frisches Geld am Kapitalmarkt zu beschaffen.

Mit diesem Geld wird das Geschäft stetig vergrößert – besonders in Europa. Seit dem Beginn der Expansion nach Europa im Jahr 2019 wurden bereits 7 Mrd. US-Dollar in Immobilien in Großbritannien, Spanien und seit Neuestem auch in Italien investiert. Doch auch in den USA schlägt Realty Income mit Investitionen in Vertical Farming und Kasinos neue Wachstumspfade ein.

Insgesamt sehe ich den Konzern so auf einem guten Weg, die Historie kontinuierlicher Dividendensteigerungen seit über 25 Jahren fortzusetzen. Die Dividendenrendite liegt bei 5,1 %, das Multiple auf die angepassten FFO bei 15. Damit scheint mir die Aktie dieses Dividendenaristokraten heute interessant zu sein.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Fresenius und Realty Income. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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