Nicht Dividende, nicht kurzfristige Besserung: Das ist die einzige These, die für mich bei der BASF-Aktie gilt!

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) heute kaufen? Ganz ehrlich: Mit mehr als 7 % Dividendenrendite springt vielen Investoren ein attraktives Merkmal direkt ins Auge. Wobei ich explizit sage: Kaufe die Aktie nicht wegen der hohen Ausschüttungsrendite. Sie kann einer möglichen Sparsamkeit stets theoretisch zum Opfer fallen.

Auch kurzfristige Besserung ist möglich. Oder das Kaufen, weil sich die Aktie in der Nähe ihres operativen Tiefpunkts befinden könnte. Im Jahr 2022 hat es schließlich einen Verlust je Aktie von 0,70 Euro gegeben. Allerdings ist auch das für mich eine sehr solide Investitionsthese. Der kurzfristige Gedanke gefällt mir nicht. Die schwierige Marktphase könnte schließlich noch ein, zwei, vielleicht auch drei Jahre andauern.

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Beider BASF-Aktie gibt es für mich daher nur eine legitime These. Der Gedanke daran, dass die Aktie heute zu preiswert bewertet ist. Ein Hoffen auf kurzfristige Besserung oder eine starke Dividende sollten nur Teilelemente einer solchen Investitionsthese sein.

BASF-Aktie: Führen wir den Gedanken weiter aus

Im Endeffekt geht es mir bei der BASF-Aktie einfach darum, dass sich Investoren auf die momentanen Schwierigkeiten einlassen sollten. In der Chemiebranche läuft es konjunkturell derzeit nicht so rosig. Aus diesem Grund hat das Management zuletzt die eigenen Prognosen gekürzt. Das zeigt, dass ein Turnaround noch in weiter Ferne liegen könnte. Ob das gute oder schlechte News für die Dividende sind, sei dahingestellt. Aber es bleibt dabei, dass jede Dividende eine Entscheidung des Managements ist.

Es sollte dir als Investor darum gehen, dass du opportunistisch der Überzeugung bist, dass die BASF-Aktie heute günstig bewertet ist. Die Dividendenrendite ist möglicherweise ein Indikator dafür. Auch die vergleichsweise schwachen Prognosen. Du solltest aber auch Gründe für Optimismus finden. Zum Beispiel, dass du glaubst, dass BASF von den eigenen China-Investitionen überproportional profitieren und mit ihnen wachsen kann. Oder auch, dass die starke Wettbewerbsposition den Pfad für stärkere Ergebnisse schafft. Beispielsweise auch, weil das Management zuletzt massiv in Batterie-Technologie investiert hat.

Hoffen oder einfach davon ausgehen, dass es lediglich eine starke Dividende gibt und die günstige Bewertung sich irgendwann auszahlt, ist der verkehrte Ansatz. Die BASF-Aktie ist und bleibt zyklisch. Das könnte für weitere, holprige Jahre sorgen.

Opportunistisch agieren erfordert Geduld

Mit mehr als 7 % Dividendenrendite und einem 2021er KGV von deutlich unter 10 ist die Bewertung zwar preiswert. Günstig ist die Aktie aber nur, wenn wir zu diesen Bewertungszahlen und dem operativen Erfolg zurückkehren. Das ist derzeit eben nicht abzusehen. Insofern sollte jede Investitionsthese zum jetzigen Zeitpunkt positive Merkmale umfassen und darauf abziehen, dass es Pfade zur Besserung gibt.

Ist das bei dir der Fall? Dann kauf die BASF-Aktie heute vielleicht. Wenn du dir aber nicht sicher bist und einfach glaubst, dass der Zeitpunkt günstig sein sollte, ist jetzt womöglich nicht der beste Zeitpunkt. Schau’ dir dann lieber die Bilanz, die Prognosen, die Zahlen und die Probleme an. Und auch die Möglichkeiten, die das Management ausspielen kann, um operative Besserung mittel- bis langfristig zu erreichen.

Bleibe vor allem auch geduldig. Denn selbst wenn du zu dem Entschluss kommst, dass BASF heute preiswert ist, könnte deine These vielleicht erst in einigen Jahren aufgehen.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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