Meine Prognosen für das Börsenjahr 2023 – Was ist daraus geworden?!

Blick auf den Rückspiegel eines fahrenden Autos
Foto: JESHOOTS.com via Pexels

Ende des Jahres 2022 stellte ich drei (gewagte) Prognosen für das Börsenjahr 2023 auf. Da wir bei der Aktienwelt360 für Transparenz und Nachverfolgung stehen, möchte ich nun schauen, was aus diesen Prognosen geworden ist. Haben sich die Dinge wie von mir erwartet entwickelt? Und was können wir Anleger aus den jeweiligen Entwicklungen lernen?

„Der breite Aktienmarkt wird getrieben vom Techsektor steigen“

Vor dem Hintergrund der schlechten Aktienkursentwicklung im Jahr 2022 stellte ich die Prognose auf, dass es im Jahr 2023 wieder besser laufen wird. Insbesondere im zuvor gebeutelten Technologie-Bereich (der Nasdaq verlor im Jahr 2022 satte 34 %). Ich setzte also darauf, dass der MSCI World im Jahr 2023 eine positive Rendite einfahren wird und dass der Nasdaq noch besser als der breite Aktienmarkt abschneiden wird.

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Beide Erwartungen sind (bisher) so eingetreten (Stand aller Angaben: 16.12.2023). Der MSCI World legte seit Jahresbeginn 17 % zu. Der Nasdaq stieg sogar um 43 %. Diese extrem starke Kursentwicklung wurde vor allem von den US-Tech-Giganten getrieben. Zu Beginn des Jahres notierten diese zu (im historischen Vergleich) günstigen Bewertungen, während ihr operatives Wachstum weiterhin intakt war. Fantasie aus dem Börsenthema des Jahres – Künstliche Intelligenz – beflügelte die Kurse im Jahr 2023 zusätzlich.

Mein Learning ist hier, dass die großen Tech-Konzerne wie Microsoft und Amazon trotz ihrer immensen Größe einfach nicht aufhören zu wachsen und immer noch eine interessante Wahl für Investoren sein können. Wer als Anleger in den letzten Jahren nur auf die Tech-Giganten gesetzt hat, hat den breiten Aktienmarkt locker geschlagen.

„Die Immobilienpreise in Deutschland werden deutlich fallen“

Meine zweite Prognose für das Jahr 2023 bezog sich auf Preise für Wohnimmobilien in Deutschland. Von 2007 bis 2022 waren diese laut statistischem Bundesamt stark gestiegen – um durchschnittlich 5 % pro Jahr. Da Mieten und Nominallöhne im gleichen Zeitraum weniger stark gestiegen waren und da das Zinsniveau im Jahr 2022 bereits stark angezogen hatte, erwartete ich einen deutlichen Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland von mindestens 10 %.

Laut GREIX (German Real Estate Index) lag ich auch hiermit richtig. Dieser Index zieht die tatsächlichen Verkaufspreise von Immobilien heran. Der aktuelle Bericht bezieht sich auf das dritte Quartal 2023 und sieht deutschlandweit folgende Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresquartal: Eigentumswohnungen -10,5 %, Einfamilienhäuser -12,1 %, Mehrfamilienhäuser -24,0 %.

Das klingt viel! Allerdings sind die Immobilienpreise damit „nur“ auf das Niveau aus dem Jahr 2020 zurückgefallen. Ich nehme für mich mit, dass auch Immobilienpreise – genau wie Aktien und andere Anlageklassen – deutlich fallen können. Es ist nicht selbstverständlich, dass Immobilien an Wert zulegen. Die starken Preissteigerungen seit 2010 waren außergewöhnlich und werden sich meiner Einschätzung nach nicht wiederholen.

„Der japanische Aktienmarkt wird sich überdurchschnittlich gut entwickeln“

Der japanische Index Nikkei 225 war zu Ende 2022 mit einem KGV von 14 vergleichsweise günstig bewertet. Da dieser viele globale Marktführer mit in meinen Augen intakten Wachstumsaussichten enthielt und da die Geldpolitik in Japan lockerer als in den USA und der EU war, setzte ich darauf, dass sich der Index besser als der MSCI World entwickeln wird.

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Auch mit dieser Prognose habe ich Recht behalten. Der Nikkei 225 legte seit Jahresbeginn 27 % zu, während der MSCI World „nur“ um 17 % stieg. Da sich die Leitzinsen in Japan immer noch auf historisch niedrigen Niveaus bewegen, wertete der japanische Yen deutlich ab. Hierdurch wurde die exportorientierte Wirtschaft angekurbelt, die wiederum zu einem starken Wirtschaftswachstum im aktuellen Jahr führte. Allerdings stiegen die Gewinne weniger stark als die Kurse, wodurch sich das KGV im Nikkei 225 auf nun knapp 20 erhöhte.

Aus dieser Entwicklung nehme ich, dass es sich lohnen kann außerhalb der bekannten Pfade nach interessanten Investments Ausschau zu halten. In Japan gibt es meiner Ansicht nach auch heute noch eine Reihe interessanter Aktien, die von deutschen Privatanlegern jedoch systematisch links liegen gelassen werden. Ähnlich sieht es in anderen entwickelten Ländern wie Schweden, Australien oder Kanada aus. Von Direktinvestments in auf den ersten Blick aussichtsreichen Schwellenländern wie Indien und China würde ich aufgrund der politischen Risiken hingegen die Finger lassen.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon und Microsoft. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon und Microsoft.



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