Was tun, wenn eine einzelne Aktie 25 % oder mehr meines Vermögens ausmacht?

7 Glühbirenen mit einer brennend Glühbirne in einer Rakete. Im Hintergrund ist ein steigender Aktienkurs zu sehen.
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Vielleicht kennst du das Problem, vielleicht nicht: Aber es kann passieren, dass eine einzelne Aktie 25 % des eigenen Vermögens ausmacht. Der Umstand, der damit verknüpft ist, ist eigentlich relativ simpel: Du bist als Anleger nicht mehr wirklich diversifiziert. Sondern hast ein Klumpenrisiko im Depot.

Die Zahl von 25 % habe ich übrigens einfach mal aus der Luft gegriffen. Für einige Investoren können auch schon 10 % oder mehr des Gesamtvermögens eine zu große Allokation sein. Richtig oder falsch gibt es hier definitiv nicht. Nur eben die Kernproblematik, dass wir ab einem gewissen Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr stark diversifiziert unterwegs sind. Was tun, was tun? Gehen wir auf Ursachen- und Lösungssuche.

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Warum steht eine einzelne Aktie für 25 % des Vermögens…?!

Zunächst einmal sollte jeder Investor eine einfache Ursachenforschung angehen. Glücklicherweise dürfte es nicht sonderlich schwierig sein, die Gründe für eine derart hohe Gewichtung einer einzelnen Aktie auszumachen. Eigentlich gibt es sogar nur zwei Gründe. Wobei, mir ist gerade noch ein dritter eingefallen:

  • Du hast selbst in die Aktie viel investiert.
  • Die Aktie ist besonders erfolgreich
  • Per Zukäufe oder Merger hat sich eine hohe Konzentration ergeben. Ein Unternehmen aus deinem Depot hat ein anderes aufgekauft.

Der letztere Fall ist überaus selten. Hat sich jedoch bei mir durch die Übernahme von Spirit Realty Capital durch Realty Income ergeben. Dadurch ist bei mir die Allokation des US-amerikanischen REITs noch einmal ein kleines bisschen größer geworden.

Wer sich jedenfalls unwohl fühlt, weil man selbst konsequent in eine Aktie investiert, die das eigene Vermögen stark repräsentiert, für denjenigen habe ich eine einfache Lösung: Hör einfach damit auf. Auch wenn die Aktie nun noch so preiswert oder attraktiv erscheinen mag, du bist ja bereits maßgeblich dort investiert. Übertreibe es lieber mit dem Klumpenrisiko nicht weiter. Sei Teil deiner Lösung, nicht des Problems. Die anderen Fälle sind hingegen bedeutend differenzierter zu betrachten. Aber auch das wollen wir heute noch angehen.

Eine erfolgreiche Aktie verkaufen?!

Zugegebenermaßen ist der Merger-Fall wirklich sehr selten und als Investoren können wir in der Regel sogar proaktiv reagieren. Beispielsweise, in dem wir die Aktien des Kaufobjektes veräußern, noch bevor sie geschluckt werden. Ist einem die Konzentration zu hoch, ist auch hier ein Verkauf ratsam. Wenn die eine Gesellschaft nicht mehr vorhanden ist, man von der anderen (im Gesamtpaket) keine höhere Allokation wagen will, dann kann man durchaus einen Teilverkauf in Erwägung ziehen.

Der für mich schwierigste Fall ist jedoch: Eine Aktie steigt und steigt… und repräsentiert plötzlich 25 % des eigenen Vermögens. Beispielsweise, weil sie sich ver-5- oder ver-10-facht hat. In diesen Fällen ist es besonders ratsam, wirklich gut und gründlich zu überlegen. Portfolio-Theorie und eine gute Diversifikation hin oder her: Man hat eine Aktie gefunden, die jedenfalls sehr stark performt und das eigene Vermögen bereits auf ein neues Level gehoben hat.

Ein Teilverkauf kann (!) in diesem Fall sinnvoll sein, wenn man sein Einzelrisiko reduzieren möchte. Allerdings sollte man sich fragen, ob man andere und ähnliche starke Aktien von Unternehmen sieht, in die man investieren könnte. Bei mir hat beispielsweise die Aktie von Mercadolibre mittlerweile eine höhere Allokation, da die erste Tranche von 275 Euro bis auf das heutige Kursniveau von über 1.400 Euro geklettert ist und ich noch drei weitere Tranchen investiert habe. Trotzdem gebe ich im Moment keine Aktie aus der Hand, weil ich glaube: Hier ist durchaus noch einmal eine Kursverdopplung oder Verdreifachung des Börsenwertes möglich.

Es ist daher ein Drahtseilakt, wie man mit besonders erfolgreichen Aktien im Depot umgehen sollte, die stark gestiegen sind. Die Frage nach den Opportunitätskosten eines Verkaufs sollte sich ein Jeder zumindest stellen. In einigen Fällen ist es möglicherweise ratsam. In anderen aber vielleicht auch nicht, wenn es eine besseren Alternativen gibt.

Der nächste Bullenmarkt steht in den Startlöchern!

Bist du bereit für den nächsten Bullenmarkt? Oder siehst du wieder einmal zu, wie andere Investoren in einer Aufwärtsphase die große Rendite einfahren und du weit hinter der Aktienperformance des Marktes zurückbleibst? Das muss nicht sein. Mit den Tipps und Tricks der Aktienwelt360 wirst du bestmöglich vom kommenden Aufschwung profitieren. Zudem verraten wir dir drei Aktien, von denen wir glauben: Sie werden im kommenden Bullenmarkt so richtig durchstarten!

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Vincent besitzt Aktien von Mercadolibre und Realty Income. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Mercadolibre und Realty Income.



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