2 total langweilige Aktien, die durch äußerst attraktive Renditen überzeugen: Perlen für langfristige Anleger!

Während der Markt Highflyer wie NVIDIA (WKN: 918422) oder Super Micro Computer (WKN: 918422) mit fulminanten Kursanstiegen feiert, gibt es im Hintergrund viele langweilige Aktien, die ebenfalls jährlich attraktive Renditen für die Anleger erwirtschaften. Nur sind bei diesen das Wachstum und die Bewertung nicht so hoch. Dafür könnten die Risiken im Falle einer Konsolidierung deutlich geringer sein.
Zwei Aktien, auf die das zutreffen könnte, sind Alphabet (WKN: A14Y6F) und Wolters Kluwer (WKN: A0J2R1). Tauchen wir tiefer ein.
Alphabet: Stetige Erträge aus der digitalen Welt
Alphabet ist vielleicht nicht das erste Unternehmen, das einem in den Sinn kommt, wenn man an langweilige Aktien denkt. Dennoch würde ich es als langweilig einstufen, denn als Urgestein der Online-Werbung hat sich seit den Anfangsjahren viel Rauch verzogen. Vor allem ein verlangsamtes Wachstum machte dem Online-Werbegiganten zu schaffen. Nach den Corona-Boomjahren lag es unter 10 %.
Wohl zum Glück für Anleger. Ein erwartetes KGV von knapp 24 (Stand 26.6.24, Morningstar) spricht für sich, zumal das Wachstum im ersten Quartal 2024 wieder anzog – auf 15 % beim Umsatz, um genau zu sein. Auf der Ertragsseite sprang das Betriebsergebnis sogar um 57 % nach oben.
Besonders stark entwickelte sich das Werbegeschäft – der Hauptertragsbringer des Konzerns. Aber auch das Cloud-Geschäft wächst weiterhin stabil. Dieses überzeugte zuletzt auch mit einem starken operativen Ergebnis von 900 Mio. US-Dollar nach 191 Mio. US-Dollar im Vorjahresquartal.
Die weiterhin starke Dominanz im Technologiesektor ist für mich ein klares Kaufargument. Genauso wie das breit diversifizierte Geschäftsmodell, das neben der Suchmaschine Google auch YouTube, Google Cloud und diverse andere Projekte (Other Bets) umfasst. Vor allem das Monetarisierungspotenzial, insbesondere in den Bereichen Selbstfahrender Autos (Waymo), der Cloud oder KI, könnte ein zusätzlicher Treiber für den Konzern sein, der immer noch stark von Online-Werbung abhängig ist.
Der Aktienkurs spricht mit Notierungen auf Allzeithoch eine deutliche Sprache. Er hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als versechsfacht.
Wolters Kluwer: Der stille Champion der Informationsbranche
Die zweite Aktie im heutigen Artikel, die im Gegensatz zu den gehypten Wachstumsaktien als langweilig bezeichnet werden kann, ist Wolters Kluwer. Hierbei handelt es sich um ein niederländisches Informationsdienstleistungsunternehmen, das sich auf die Bereitstellung von Fachinformationen in den Bereichen Gesundheit, Steuern, Finanzen und Recht spezialisiert hat. Und obwohl die Aktie von Wolters Kluwer nur selten Schlagzeilen macht, kann das Unternehmen auf eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte zurückblicken.
Mit einem starken Fokus auf digitale Transformation und cloudbasierte Lösungen wird Wolters Kluwer nicht mehr als Verlag, sondern als Datendienstleister, Softwareanbieter und Technologieplattform wahrgenommen. Wolters Kluwer hat in vielen seiner Nischenmärkte eine führende Position inne, das Geschäft ist weitgehend von wiederkehrenden Umsätzen geprägt – das alles kommt der Bewertung zugute.
Diese erscheint mit einem KGV von 33,7 (Stand: 26.6.24, Morningstar) auf den ersten Blick hoch, allerdings sind die EPS auch langfristig deutlich zweistellig gewachsen. Die Zahlen des ersten Quartals zeigen dabei trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ein weiterhin überzeugendes Wachstum in allen Segmenten. Auf Konzernebene stieg der Umsatz organisch um 6 %.
Hohe Margen, starke Free Cashflows und steigende Gewinne überzeugen auch hier. Der Aktienkurs honoriert diese Entwicklung mit einer Wertsteigerung von über 600 % in den letzten zehn Jahren.
Fazit: Auch mit langweiligen Aktien kann man gute Renditen erzielen
Während aufregende Wachstumsaktien oft im Rampenlicht stehen, bieten vermeintlich langweilige Aktien wie Alphabet oder Wolters Kluwer langfristig ebenso stabile und attraktive Renditen. Diese Unternehmen zeichnen sich durch solide Geschäftsmodelle, kontinuierliches Wachstum und eine tendenziell geringere Volatilität aus, was sie zu idealen Kandidaten für langfristige Anleger machen könnte. Vielleicht sind sie sogar besser als die hoch bewerteten Highflyer-Aktien, weil sie bei Enttäuschungen weniger Rückschlagpotenzial bieten.
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Frank Seehawer besitzt Aktien von Alphabet und Wolters Kluwers. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet.