KI-Aktie mit KGV 17! Es muss nicht immer Nvidia-teuer sein
Der KI-Hype dafür gesorgt hat, dass die Aktienkurse vieler Unternehmen dieser Domäne durch die Decke gegangen sind. So haben beispielsweise die Aktienkurse der KI-Chiphersteller Nvidia (WKN: 918422), Broadcom (WKN: A2JG9Z) und AMD (WKN: 863186) allein im letzten Jahr in US-Dollar um 175 %, 90 % und 42 % zugelegt (Stand 26.08.2024).
Das Problem ist hierbei, dass aufgrund der starken Kursperformance die Bewertung der Aktien nicht mehr sehr attraktiv zu sein scheint. So notieren die Aktien von Nvidia (47), Broadcom (35) und AMD (46) mittlerweile zu erhöhten Kurs-Gewinn-Verhältnissen.
Auch der Aktienkurs von Qualcomm (WKN: 883121) hat vom KI-Hype profitiert und konnte in den letzten zwölf Monaten um 54 % zulegen. Im Gegensatz zu den eben erwähnten Unternehmen notiert die Aktie des Unternehmens aus San Diego hierbei zu einem attraktiven 2024er-KGV von 17. Dabei profitiert das Unternehmen massiv von neuen Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz.
Hersteller von KI-Computern setzen auf Qualcomm
Einer der Gründe, weshalb die Aktie von Qualcomm in den letzten zwölf Monaten derart erfolgreich performen konnte, ist der Vormarsch von KI-Geräten. So präsentierte Qualcomm dieses Jahr seine Snapdragon X Elite Plattform, die unter anderem die KI-Computer von Microsoft (WKN: 870747) mit den Namen Copilot Plus befeuert.
Dabei ist Microsoft bei weitem nicht der einzige PC-Hersteller der Qualcomms Halbleiter für seine KI-Computer verwendet. Zu den weiteren Kunden gehören beispielweise ASUS, Acer, HP, Samsung, Dell und Lenovo. Qualcomm CFO Akash Palkhiwala sagte in diesem Zusammenhang, dass alle führenden PC-Hersteller für ihre ab Mitte 2024 kommenden KI-Computer Qualcomms Snapdragon X Elite und X Plus Plattformen nutzen werden.
Qualcomm erwartet dabei, dass bis zum Jahr 2027 rund 50 % aller PCs mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind. Das Marktforschungsunternehmen IDC rechnet hierbei sogar damit, dass bis zu diesem Zeitraum KI-PCs fast 60 % aller PC-Lieferungen ausmachen werden und nennt Qualcomm hier als einen der wichtigsten Player im Markt.
Qualcomm profitiert doppelt von KI-Smartphones
Neben KI-Computern sind auch KI-Smartphones auf dem Vormarsch. Auch hier ist Qualcomm mit seinem Snapdragon 8 Gen 3 Chip stark vertreten. Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres konnte Qualcomm beispielsweise seine Umsätze mit Herstellern von KI-Smartphones aus China im Vergleich zum Vorjahr um 40 % steigern.
Im Rahmen von KI-Smartphones profitiert Qualcomm dabei nicht nur durch seine KI-Chips. Das Unternehmen ist schließlich seit jeher für seine 5G-Technologie bekannt. So verwendet Apple (865985) beispielsweise für seine mit Apple Intelligence ausgestatten iPhones eigene Prozessorchips, setzt jedoch weiterhin auf Qualcomms 5G-Chips. Eine neue Vereinbarung sorgt hierbei dafür, dass Qualcomm Apple mit 5G-Chips für die iPhone Neuveröffentlichungen von 2024 bis 2026 beliefert.
Ein massiver Upgrade Zyklus könnte damit auch Qualcomms 5G-Geschäft deutlich befeuern. Dabei erwarten verschiedene Marktforschungsunternehmen, dass der Markt für KI-Smartphones in den nächsten Jahren mit einer durchschnittlichen Rate von 26 % bis 29 % pro Jahr wachsen soll.
Aktie lockt mit attraktiver Bewertung
Für das aktuelle Geschäftsjahr (endet im September 2024) erwartet Qualcomm einen Umsatz von etwa 37,5 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr wäre dies ein Umsatzanstieg von 5 %. Das Unternehmen erwartet hierbei, dass der KI-Hardware-Effekt erst im nächsten Jahr deutlich spürbar sein wird.
Für vorausschauende Investoren könnte sich also eine spannende Gelegenheit bieten. Die Bewertung des Unternehmens wirkt nämlich durchaus attraktiv. So notiert die Aktie nicht nur zu einem 2024er-KGV von 17, sondern auch lediglich zu einem 15-fachen des entsprechenden operativen Cash Flows. Die vergleichbaren Werte anderer KI-Chiphersteller wie Nvidia (50), AMD (86) und Broadcom (34) liegen dabei erneut deutlich höher.
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Samuel Tazman besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple und Microsoft.