Wenn ich in eine Dividendenaktie 100.000 Euro investieren müsste, wäre es diese!

Stell dir vor: Du müsstest 100.000 Euro in eine Dividendenaktie investieren. Oder du könntest bloß eine Aktie mit deinem Vermögen kaufen. Beide Gedanken sind ähnlich. Sie stellen uns vor die Herausforderung, dass unsere Auswahl maximal limitiert ist.
Natürlich ist das in der Praxis nie der Fall. Ich rate dir auch dazu, eher auf ein diversifiziertes Depot zu setzen. Trotzdem kann uns diese Fragestellung sehr helfen. Welche Aktien sollten in unserem Depot eine höhere Gewichtung haben? Wo sind wir uns vergleichsweise sicher? Und wo erhalten wir ein solides Renditepotenzial oder auch ein gutes passives Einkommen zu einer fairen Bewertung?
Unter dieser Prämisse habe ich mir exakt diese Frage gestellt. Und ich glaube, dass ich einen spannenden Namen identifiziert habe, in den ich mir 100.000 Euro als Investition in eine einzelne Aktie vorstellen könnte. Zwar bin ich hiervon weit entfernt. Aber ich verrate dir, was mich zu dem Fazit bewegt hat.
In diese Dividendenaktie könnte ich mir 100.000 Euro vorstellen!
Meine Überlegungen schlossen ein paar spannende Dividendenaktien ein. Unter anderem Coca-Cola, wo die defensive Qualität stimmt. Aber wo mir die Bewertung leicht zu teuer wäre und das Wachstumspotenzial eher überschaubar. Beim REIT Realty Income habe ich an das Immobilien-Klumpenrisiko gedacht. Hier wage ich zwar eine höhere Allokation. Aber 100.000 Euro? Puh. Wohl eher nicht.
Nein, denn die Dividendenaktie, die ich im Sinn habe, ist die der Münchener Rück (WKN: 843002). Der DAX-Rückversicherer bietet mit aktuell 3,7 % Dividendenrendite ein solides passives Einkommen. Auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis erscheint mir mit einem Wert von knapp unter 13 eher moderat. Hier erhalten wir daher Qualität zu einem soliden Preis. Aber noch mehr. Denn die Dividende erscheint mir hier besonders nachhaltig.
Die Dividendenaktie der Münchener Rück besitzt nämlich nicht nur eine Historie von mehr als fünfeinhalb Jahrzehnten an beständigen Ausschüttungen. Nein, sondern auch das Ausschüttungsverhältnis ist mit einem Wert von ca. 46,7 % vergleichsweise moderat. Anders gesagt: Der Gewinn je Aktie könnte sich halbieren, ohne, dass die Dividende in Gefahr ist. Derzeit nutzt das Management die vorhandene finanzielle Flexibilität, um eigene Aktien zu kaufen und einzuziehen. Dadurch verringert sich der absolute Betrag, den die Münchener Rück zukünftig auszahlen muss. Denn mit weniger Aktien existieren auch weniger dividendenberechtigte Anteilsscheine. In der Vergangenheit hat das Management sogar mal eine Schwankungsrückstellung für die Dividende eingerichtet. Meine These ist: Die Dividende ist hier sehr sicher.
Ein Geschäftsmodell, auf das ich mich langfristig verlasse
Aber die Dividende der Münchener Rück ist nur ein Vorzug. Der zweite ist das eher zeitlose Geschäftsmodell, das ich hinter der Dividendenaktie sehe. Als Rückversicherungskonzern basiert das Geschäft im Wesentlichen darauf, Vermögenswerte abzusichern. Gegen Umweltschäden, Cyberrisiken. Oder andere Großschadensereignisse. Schäden gehören zum Geschäft dazu. Schäden gibt es, solange es Vermögenswerte gibt. Deshalb lautet meine These, dass der DAX-Rückversicherungskonzern wohl immer etwas haben wird, was versicherbar ist.
Dabei setzt das Management der Münchener Rück nicht alles auf eine Karte oder auf jedes Geschäft. Denn zuletzt machte der Rückversicherer wieder einmal klar, dass man nicht jedes Risiko zu jedem Preis versichere. Das Verhältnis von Risiko zu Ertrag müsse stets stimmen, auch wenn der Markt von einer harten in eine weiche Phase übergehen sollte. Exakt das macht den Unterschied: Denn nicht der Umsatz, sondern die Renditen und Gewinne stehen im Mittelpunkt.
Bei der Dividendenaktie der Münchener Rück sehe ich daher ein stabiles Geschäftsmodell bei einem gut geführten Konzern. Auch das gäbe mir die Sicherheit, dass ich mich notfalls mit 100.000 Euro bei der Dividendenaktie nicht unsicher fühlen würde. Wobei das nicht heißt, dass das Geschäft keine Risiken besitzt. Ein weicher Markt kann schwächeres Wachstum bedeuten. Niedrige Zinsen ein schlechteres Anlageergebnis. Aber langfristig vertrete ich die These, dass die Münchener Rück das kompensieren kann.
10.000 Euro in die Dividendenaktie Münchener Rück: Ein leichtes Wachstum!
Zu guter Letzt glaube ich, dass ich mit 100.000 Euro in die Aktie der Münchener Rück langfristig von einem leichten Wachstum profitieren kann. Es ist eine leichte Pricing-Power, die der DAX-Konzern besitzt. Auch die Schäden im Umwelt-Bereich nehmen zu. Cyberrisiken und Spezialversicherungen sind ebenfalls Wachstumsmärkte. Das kann in den kommenden zehn oder 20 Jahren zu weiterem Gewinnwachstum führen.
Genau das sehen wir in der Vergangenheit: Die Münchener Rück hat einzelne schwierigere Jahre gesehen. 2020, im ersten Coronajahr, sank der Gewinn je Aktie auf 8,63 Euro. Im Jahre 2017 gab es eine starke Hurrikan-Saison, die die Gewinne drückte. Doch in Summe stieg der Gewinn je Aktie seit 2018 von ca. 15 Euro auf derzeit ca. 42 Euro. Die Dividende je Aktie wuchs seit Anfang 2000 von 1,25 Euro auf aktuell 20 Euro. Nicht in jedem Jahr gab es mehr Dividende. Aber die langfristige Tendenz stimmt. Bei einem durchschnittlichen Dividendenwachstum von 11,7 % in den letzten 25 Jahren sprechen wir von einer guten Dividendenwachstumsaktie.
Wie gesagt: Heute sehe ich nicht, dass ich 100.000 Euro in diese Dividendenaktie investieren würde. Aber langfristig bleibe ich der Überzeugung, dass die Münchener Rück eine solide Wahl zu einer fairen Bewertung mit einer attraktiven und leicht wachsenden Dividende ist.
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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola, der Münchener Rück und von Realty Income. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Münchener Rück und von Realty Income.

