Droneshield-Aktie: Der heimliche Profiteur der neuen Sicherheitsära

Die Welt wird unsicherer. Im Fokus der täglichen Schlagzeilen stehen häufig neue Konflikte oder geopolitische Spannungen. Allein die Europäische Union möchte bis 2030 über 800 Mrd. Euro für Verteidigungsmaßnahmen ausgeben. Dazu gehören auch Investitionen in die Abwehr von Drohnenangriffen. Ein Thema, das zuletzt erhöhte mediale Aufmerksamkeit genoß, da der Einsatz solcher unbemannter Flugkörper zu Spionage- oder Angriffszwecken deutlich zunimmt.
Es ist eine neue „Sicherheitsära“ angebrochen. Die Nachfrage nach Schutz vor modernen Bedrohungen, wie Drohnen, wächst rasant. DroneShield (WKN: A2DMAA), ein verhältnismäßig kleines Unternehmen aus Australien, profitiert überproportional von dieser Nachfrage. Wie der Name schon verrät, bietet das Unternehmen Schutz vor Drohnen an. Besonders spannend ist die Tatsache, dass DroneShield das einzig börsennotierte Unternehmen ist, das sich ausschließlich mit der Drohnenabwehr beschäftigt.
Auch wenn die DroneShield-Aktie bereits einen turbulenten Kursverlauf hinter sich hat, fliegt das Unternehmen noch unter dem Radar vieler Investoren. Was das Geschäftsmodell so besonders macht, wie die operative Entwicklung ist, und weshalb die Aktie für langfristig orientierte Investoren interessant ist, möchte ich in der folgenden Analyse hervorheben.
Das Geschäftsmodell von DroneShield
Das Unternehmen mit Sitz in Sydney bietet Produkte an, um Drohnen zu erkennen, zu verfolgen und abzuwehren. Ein wesentlicher Unterschied zu Lösungen anderer Hersteller ist, dass die Technologie von DroneShield die Drohnen ohne Einsatz von Gewalt abwehrt. Das heißt, die abzuwehrenden Drohnen werden nicht mit einem Netz eingefangen oder gar abgeschossen, sondern vielmehr wird das Signal gestört bzw. manipuliert. Angreifende Drohnen werden so zum Landen oder zum Abdrehen gezwungen und können je nach eingesetzter Technik auch übernommen werden. In meinen Augen ist das eine sehr elegante Lösung, da sie keine Gefahr für Mensch und Maschine birgt.
Erwähnenswert ist auch, dass DroneShield sowohl Integrator als auch Sensoren-Hersteller ist. Das Unternehmen kombiniert seine eigene Technologie mit der von Drittanbietern, um Multi-Sensoren-Produkte anzubieten. Das hat den Vorteil, dass Kunden nicht verschiedene Produkte kaufen müssen, um verschiedene Abwehrszenarien abzudecken: Die Produkte von DroneShield bieten einen vollumfänglichen Schutz vor verschiedenen Angriffstechnologien.
Kunden von DroneShield sind Militärs, Regierungen, Flughäfen, Anbieter von kritischen Infrastrukturen, und so weiter. Die Geschäftssegmente von DroneShield teilen sich im Wesentlichen in zwei Bereiche auf: Hardware (Sensoren, Funk-Erkennung und die tatsächlichen Abwehrgeräte) und Software (Erkennung, Klassifizierung, Steuerung, etc.). Zu den Hardware-Geräten gehören sowohl mobile Einsatzgeräte als auch stationäre Abwehrsysteme. Bei der Software setzt DroneShield auf SaaS-Modelle wie Firmware-Updates, KI- und ML-Modelle und die Plattform zur Steuerung und Überwachung der Systeme.
Blick auf den Aktienkurs und operative Entwicklung
Die DroneShield-Aktie verzeichnete im Jahresverlauf ein Plus von über 450 % (Stand: 29.10.2025). Für weniger als ein Jahr ist das eine sehr hohe Rendite, weshalb die Aktie zunehmend an Bekanntheit, aber auch an Volatilität gewinnt. Hohe Renditen in kurzen Zeiträumen ziehen erfahrungsgemäß Trader an, die durch geschicktes Timing versuchen, schnelles Geld zu machen. Das wirkt sich auf die Dynamik des Aktienkurses aus, ohne Rückschlüsse auf die fundamentale Stärke des Unternehmens zu geben.
Wir bei der Aktienwelt360 investieren unternehmensorientiert und sind nicht auf „fast money“ aus. Das heißt, wir gucken hinter die Fassade und betrachten nicht nur den Kursverlauf. Wir möchten Unternehmen identifizieren, die langfristig attraktive Renditen für uns Aktionäre erwirtschaften können. Und die aktuelle operative Entwicklung von DroneShield deutet darauf hin, dass wir mit dem Unternehmen einen vielversprechenden Kandidaten für diesen Ansatz vor uns haben.
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025, das vor Kurzem veröffentlicht wurde, berichtete das Management beim Vergleich zum Vorjahr von einem Umsatzwachstum in Höhe von 1.091 % auf 92,9 Mio. australische Dollar. Der SaaS-Umsatz macht mit einem Plus von 400 % auf 3,5 Mio. australische Dollar erst einen kleinen Teil vom Gesamtumsatz aus. Mit einem operativen Cashflow in Höhe von 20,1 Mio. australischen Dollar (+204 %) erwirtschaftet DroneShield bereits Cash.
Das außergewöhnliche Wachstum wird durch eine prall gefüllte Auftragspipeline angetrieben. Diese umfasst Aufträge im Wert von 2,55 Mrd. australischen Dollar. Der Großteil davon kommt aus den USA (715 Mio. australische Dollar, 118 Projekte) und Europa (1,15 Mrd. australische Dollar, 66 Projekte). Man sieht also, dass es gemessen am aktuellen Umsatz, noch jede Menge Luft nach oben gibt.
Die langfristige Strategie des Managements
Die Zukunftsaussichten von DroneShield sehen rosig aus. Um das prall gefüllte und weiter wachsende Auftragsbuch auch bedienen zu können, muss das Unternehmen seine Kapazitäten ausbauen. Im Moment liegen die Produktionskapazitäten von DroneShield bei 500 Mio. australischen Dollar pro Jahr. Das ist ausreichend, um die aktuellen Volumina zu bewältigen. Bis 2026 möchte das Management diese Kapazitäten auf 2,4 Mrd. australische Dollar per annum skalieren. Dazu sollen unter anderem sowohl eine europäische als auch eine amerikanische Fertigung entstehen.
Bis 2028 soll sich die Auftragspipeline auf rund 5 Mrd. australische Dollar verdoppeln. Neben dem Wachstum durch den Vertrieb seiner Hardware-Produkte verfolgt das Management auch eine klare Software-Strategie. Jedes Hardware-Produkt soll mit mehreren SaaS-Möglichkeiten ausgestattet sein, sodass langfristig 30 bis 40 % des Gesamtumsatzes durch wiederkehrende Software-Einnahmen erzielt werden. Das würde das Geschäft von DroneShield nicht nur besser planbar, sondern margenträchtiger machen.
Bewertung der DroneShield-Aktie
Das spannendste Unternehmen gefunden zu haben, nützt nichts, wenn der Preis für die Investition zu hoch ist. Die Frage, die wir abschließend also noch beantworten müssen, ist, ob die DroneShield-Aktie zu teuer ist?
Bei einem voraussichtlichen Gesamtumsatz von 200 Mio. australischen Dollar im laufenden Geschäftsjahr und einer Marktkapitalisierung von ca. 4 Mrd. australischen Dollar kommt eine klare Diskrepanz zum Vorschein. Hierbei muss man bedenken, dass nicht der aktuelle Umsatz, sondern der zukünftige (siehe Auftragsbuch) Umsatz gehandelt wird. Setzt man diesen in Relation zur momentanen Marktkapitalisierung relativiert sich das Bild schnell.
Natürlich müssen diese Umsätze noch erzielt werden, das birgt ein gewisses Risiko. Allerdings hat sich DroneShield relativ früh mit einem klaren Fokus in seinem Markt positioniert. Aus meiner Sicht genießt das Unternehmen dadurch einen First-Mover-Vorteil in einem riesigen und stark wachsenden Markt. Steigende Umsätze, ein positiver Cashflow, eine saubere Bilanz und ein prall gefülltes Auftragsbuch bieten die besten Voraussetzungen, um über Jahre hinweg erfolgreich in diesem Feld zu skalieren und die langfristigen Ziele des Managements zu erfüllen.
Ich persönlich glaube an die Wachstumschancen des Unternehmens und habe in die DroneShield-Aktie investiert. Für mich geht es nicht um eine kurzfristige Spekulation, sondern darum, mich langfristig an einem möglichen Marktführer der Zukunft zu beteiligen. Und dazu sehe ich im Augenblick eine gute Gelegenheit.
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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von DroneShield. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien,

