Drohender Finanzcrash? Diese 2 Aktien sind eine sichere Bank!

Braune Lederschuhe vor einem hellbraunen Teppich
Foto: Clem Onojeghuo via Pexels

Im Moment fühlt man sich wieder in die Tage der Finanzkrise versetzt: Erst rumorte es in Kalifornien bei der First Republic Bank (WKN: A1C7VF) und dann gerät mit der Credit Suisse (WKN: 876800) auch noch das zweitgrößte Schweizer Finanzinstitut in Schieflage.

Ob es wirklich so weit kommt, bleibt allerdings erst einmal abzuwarten. Doch wenn tatsächlich ein weiterer Finanzcrash die Börsen heimsucht, dann sollte man besser Aktien im Portfolio haben, die jeder Herausforderung gewachsen sind. Und genau diesem Anspruch könnten meiner Ansicht nach diese beiden Titel entsprechen.

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Visa

Obwohl die Visa (WKN: A0NC7B)-Aktie sicherlich zu den Finanzwerten zählt, handelt es sich bei dem dahinterstehenden Unternehmen aber um keine Bank, sondern vielmehr um einen global agierenden Zahlungsdienstleister. Und genau diese Tatsache könnte den Konzern in Krisenzeiten resistenter gegen große Turbulenzen erscheinen lassen.

Aber wie komme ich eigentlich zu dieser Aussage? Zum einen ist es natürlich ganz klar das Geschäftsmodell, welches man nicht mit dem eines Finanzinstitutes gleichsetzen kann. Denn Visa arbeitet ja schließlich mehr oder weniger Bankenübergreifend. Beispielsweise werden die Visa-Kunden der von der UBS (WKN: A12DFH) übernommenen Credit Suisse ihre Kreditkartenzahlungen demnächst eben einfach nur über eine andere Bank abwickeln.

Doch auch ganz generell sollte sich Visa in einem Finanzcrash meiner Ansicht nach womöglich gut behaupten können. Denn eine Gewinnmarge von 51 % zeigt uns eindrucksvoll, dass die Kreditkartenfirma aus San Francisco im Jahr 2022 außerordentlich profitabel gearbeitet hat. Und auch für das aktuelle Geschäftsjahr stehen die Ampeln auf Grün. Zumindest rechnen die Experten damit, dass Visa bei einem Umsatz von 32,3 Mrd. US-Dollar einen Gewinn von 17,2 Mrd. US-Dollar erwirtschaften wird.

Laut MarketScreener könnte von Visa bis 2025 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn ein zweistelliges Wachstum generiert werden. Weiterhin soll in diesem Jahr einer Nettoverschuldung von 3,8 Mrd. US-Dollar ein Eigenkapitalpolster von 36,5 Mrd. US-Dollar gegenüberstehen. Für mich ein deutlicher Hinweis darauf, dass Visa in einer Krise wohl nicht allzu schnell in finanzielle Probleme geraten sollte.

Trotz der relativ guten Ausgangslage tendiert die Aktie von Visa schon seit Mitte 2020 seitwärts und notiert aktuell in New York mit 227,84 US-Dollar (11.04.2023) nur rund 6 % höher als vor einem Jahr. Bezogen auf den erwarteten Gewinn für 2023 wird sie damit aktuell mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von knapp 28 bewertet. Aufgrund der guten Geschäftsaussichten, eines starken Cash-Polsters und der hohen Gewinnmarge könnte ich mir Visa im nächsten Finanzcrash durchaus als einen Stabilitätsanker im Depot vorstellen.

SAP

Wer den Artikel bis hierher gelesen hat, der hat sicherlich bemerkt, dass es sich bei seiner Überschrift nur um ein Wortspiel handelt und es heute nicht um zwei krisenresistente Bankaktien geht. Sondern vielmehr um Unternehmen, deren Aktien ich auch bei von einem Finanzcrash ausgelösten Börsenturbulenzen eine gewisse Stabilität zutrauen würde.

Und so kommen wir als Nächstes zu dem wohl recht bekannten DAX-Wert SAP (WKN: 716460). Was gefällt mir aber an dem Walldorfer Softwareunternehmen? Zum einen sicherlich, dass es sich mit seinem Produktangebot fernab des Finanzdschungels bewegt. Obwohl an dieser Stelle gesagt werden muss, dass natürlich auch viele Banken zu seinen Kunden zählen dürften.

Doch hauptsächlich fokussiert sich SAP mittlerweile auf den Ausbau seiner Cloud-Plattform. Dies ist nur verständlich, da sich die Cloud-Erlöse 2022 bereits für 41 % des Gesamtumsatzes verantwortlich zeigten. Damit könnten die Cloud-Lösungen sicherlich auch weiterhin SAPs größten Wachstumstreiber darstellen. Doch im Moment wird mehr als die Hälfte des Umsatzes weiterhin mit Softwarelizenzen und dem Support verdient.

Aber auch durch die finanzielle Situation könnte sich im nächsten Crash ein gewisser Schutzschild um den Konzern bilden. Denn ähnlich wie bei unserem ersten Kandidaten konnte man 2022 auch bei SAP ein recht positives Verhältnis von Eigenkapital (14,9 Mrd. Euro) zur Nettoverschuldung (4,5 Mrd. Euro) erkennen.

Weiterhin hat SAP seine Beteiligung an der amerikanischen Firma Qualtrics (WKN: A2QLPC) im Wert von 7,7 Mrd. US-Dollar veräußert. Rechnet man noch die Erträge aus dem Qualtrics-Börsengang hinzu, würde SAP fast 10 Mrd. US-Dollar aus der Beteiligung erhalten. Allerdings hatte die Softwareschmiede 2018 nur 8 Mrd. US-Dollar in Qualtrics investiert. Alleine aus diesem Geschäft konnte also ein Profit von fast 2 Mrd. US-Dollar generiert werden.

In Bezug auf seine Liquidität ist SAP also derzeit außerordentlich stark aufgestellt. Zugleich soll im laufenden Geschäftsjahr ein Rekordumsatz erreicht werden. Und nach einem regelrechten Einbruch im letzten Jahr soll 2023 auch der Gewinn wieder kräftig ansteigen. Alles in allem eine Kombination, die SAP für mich nach einem soliden und eventuell recht krisensicheren Investment aussehen lässt.

Es wundert mich demzufolge auch nicht, dass die Aktie von SAP einen recht guten Jahresstart hingelegt hat. Seit Januar konnten die Papiere um fast 20 % zulegen und weisen aktuell ein Kursniveau von 116,62 Euro (12.04.2023) auf. Nimmt man den von MarketScreener für 2023 prognostizierten Gewinn je Aktie (EPS) von 3,17 Euro als Grundlage, errechnet sich für SAP derzeit ein recht hohes KGV von fast 37.

Ich sehe dies aber eher als positives Signal, welches hier ein gewisses Vertrauen der Investoren in die SAP-Aktie widerspiegelt. Und in Verbindung mit den anderen vorgestellten Parametern könnten die SAP-Papiere meiner Meinung nach durchaus für ein persönliches Finanzcrash-Schutzprogramm geeignet sein.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von SAP und Visa.



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