Kann die BASF-Aktie wieder alte Höchstkurse erreichen?

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Kann die BASF-Aktie (WKN: BASF11) wieder alte Höchststände erreichen? Das ist eine Frage, die wahrscheinlich viele Anleger beschäftigt – insbesondere jene, die die Aktie selbst besitzen.

Blickt man auf die alten Höchststände aus dem Jahr 2017/2018 von fast 100 Euro, so ergibt sich – gemessen am aktuellen Aktienkurs von weniger als 50 Euro – ein Potenzial von mehr als 100 %.

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Widmen wir uns heute einmal der oben beschriebenen Eingangsfrage, ob die BASF-Aktie Erholungspotenzial besitzt. Als Erstes sollten wir diesbezüglich einen Blick auf das letzte Zahlenwerk werfen.

Und hier gab es im ersten Quartal 2023 vorerst Ernüchterung: Die Umsätze fielen um 13,4 % auf 20 Mrd. Euro, das bereinigte EBIT sank dabei um fast ein Drittel auf 1,9 Mrd. Euro.

In Summe war das Management jedoch zufrieden mit der Entwicklung. Schließlich befindet man sich in einem stagnierenden Umfeld und es belasten hohe Energiekosten.

Ausblick für 2023 sieht verhalten aus

Spannend wird es beim Ausblick für 2023: Dieser sieht einen Umsatz zwischen 84 und 87 Mrd. Euro bei einem bereinigten EBIT zwischen 4,8 und 5,4 Mrd. Euro vor.

Im Verhältnis zum Vorjahr entspricht die Entwicklung zwar einem negativen Wachstum. Beispielsweise wurde im Vorjahr ein Umsatz von 87,3 Mrd. Euro bei einem EBIT vor Sondereinflüssen von 6,9 Mrd. Euro erreicht. Das Geschäftsjahr 2022 zeichnete sich jedoch durch außerordentlich hohe Energiepreise aus, die zu einer ebenfalls hohen Umsatzbasis führten.

Betrachtet man die Kennzahlen aus dem Jahr 2017, in dem die BASF-Aktie zuletzt ein neues Allzeithoch erlangte, so wurde hier ein Umsatz von knapp 61 Mrd. Euro bei einem EBIT vor Sondereinflüssen von 6,3 Mrd. Euro erreicht. Das Nettoergebnis lag damals bei rund 6 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2022 wurde aufgrund der Abschreibungen russischer Geschäftsaktivitäten ein Verlust von 627 Mio. Euro ausgewiesen.

BASF-Aktie: Distanz zum Allzeithoch gerechtfertigt

Die Werte zeigen, dass ein Abschlag durchaus gerechtfertigt sein kann. Jedoch wird an der Börse auch die Zukunft gehandelt. Und diesbezüglich muss man eingestehen, dass es durchaus möglich ist, wieder an das alte hohe Ertragsniveau anzuschließen. Allein der neue Verbundstandort in China sollte für zusätzliche Milliardenumsätze stehen.

Das Hauptproblem der Ludwigshafener scheint derzeit wohl tendenziell die fragile Konjunktur zu sein. Insbesondere die Automobilindustrie ist ein wesentlicher Treiber für die Umsätze und Erträge.

Hohe Energiepreise belasten

Aber auch der Energiemarkt selbst besitzt einen nennenswerten Einfluss auf die Ertragssituation, denn hohe Gaspreise stellen für einen Konzern mit einem großen Produktionsstandort in Europa eine wesentliche Herausforderung dar. Hier gab es zuletzt jedoch einige Zeichen der Entspannung zu vernehmen, was sich positiv auf das zukünftige Zahlenwerk bzw. die Prognose auswirken könnte.

Bewertung der BASF-Aktie ist günstig

Es bleibt zuletzt der Blick auf die aktuelle Bewertung. Momentan wird der weltweit führende Chemiekonzern mit einem erwarteten KGV von 10,6 gehandelt, was deutlich weniger ist als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 12,7 (Stand: 24.05.23, Morningstar).

Viele Risiken sind eingepreist

Es werden somit viele Risiken bereits eingepreist. Dabei dürfte weiterhin Rückschlagpotenzial bestehen, sollte sich die Annahme der Märkte bezüglich einer sanften Landung der Wirtschaft nicht bestätigen.

Es bleibt also spannend bei der BASF-Aktie. Insbesondere sollten Investoren den Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage richten, denn der global aufgestellte Chemie-Riese gilt als ein Fieberthermometer der Weltwirtschaft.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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