HelloFresh-Aktie: Der ultimative Dip! Aber ist er ein Kauf?!

Ein Mann in einer Küche hält eine HelloFresh-Box mit Nahrungsmitteln
Foto: HelloFresh

Die HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) hat wohl den ultimativen Dip gezeigt. Am 08. März dieses Jahres korrigierten die Anteilsscheine in der Spitze um 42 %. Während ich diese Zeilen schreibe, sehe ich noch ein Minus von 32 %. Beides zeigt: Es hat wohl ein einschneidendes Event gegeben.

Von einem Vertrauensverlust ist die Rede. Von einem Management, das sein Unternehmen möglicherweise nicht mehr so gut kennt. Im Endeffekt sind es verfehlte mittelfristige Ziele, die der Auslöser für die Performance sind. Aber ist die HelloFresh-Aktie nach dieser starken Korrektur ein langfristig-orientierter Kauf? Blicken wir auf das Was. Und was hieraus folgt.

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HelloFresh-Aktie: Verfehlte Ziele für ein Drittel Wertverlust?

Das Management von HelloFresh ist ursprünglich davon ausgegangen, bis zum Ende des Jahres 2025 einen Umsatz von 10 Mrd. Euro zu erzielen. Rund eine Milliarde Euro sollten als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hängen bleiben. Eine Prognose, die laut Management nun eben nicht mehr zu halten ist.

Der Markt reagiert mit Skepsis. Ein Analyst äußert sich dahingehend, dass das Management viel Vertrauen verspielt habe. Aber letztlich sollten wir die Kirche im Dorf lassen. Im Geschäftsjahr 2023 erreichte HelloFresh einen Umsatz von 7,6 Mrd. Euro, sowie ein leichtes Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Mit einem Wert von 448 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2023 sehen wir bereits einen leichten Rückgang. Der im Geschäftsjahr 2024 noch auf 350 bis 400 Mio. Euro korrigieren könnte. Von einem Milliarden-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist der E-Commerce-Akteur entsprechend weit entfernt.

Auch das Umsatzwachstum dürfte sich im tendenziell eher niedrigen einstelligen Prozentbereich abspielen. Wachstum dürfte es im Ready-to-Eat-Segment geben, in das das Management mächtig investiert. Die klassischen Kochboxen geben beim Umsatz bereits nach. Auch das ist eine mögliche Schwachstelle, auf die wir gleich noch eingehen werden. Aber für weniger Transparenz sorgt auch die Äußerung des Managements, die EBITDA-Marge (bereinigt vor Sondereinflüsse) ab dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 nicht mehr ausweisen zu wollen. Was das soll? Tja, das weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht.

Die zwei Kernfragen für jeden Investor!

Eigentlich neige ich dazu zu sagen: Die Katastrophe bleibt bei der HelloFresh-Aktie im Grunde genommen aus. Leichtes Umsatzwachstum bei einem positiven EBITDA (bereinigt) ist kein Weltuntergang. Das Verfehlen der Prognose tut weh. Aber es existieren Wachstumsmöglichkeiten und noch immer ein Geschäftsmodell, das in Summe leicht wächst und zugleich positive Ergebnisse vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen generiert.

Die großen Preisfragen sind für mich: Wie gut sind Kochboxen denn eigentlich wirklich? Sowie auch: Wie profitabel kann das Geschäftsmodell langfristig sein? Zur ersten Frage: Zur Zeit sind die Kochboxen kein Wachstumsmarkt mehr. Wenn die Verbraucher das Interesse am eigentlichen Produkt verlieren, wäre das ein Problem. Die Ready-to-Eat-Boxen mögen eine langfristige Kompensation ermöglichen. Aber das eigentliche Kerngeschäft sind nun mal die Kochboxen, die einen Umsatzrückgang verzeichnen.

Zudem ist die Logistik bei HelloFresh teuer und führt selbst bei 7,6 Mrd. Euro zu lediglich geringen Ergebnissen auf einer sehr rohen Basis. Kann die HelloFresh-Aktie langfristig von einem skalierenden Geschäftsmodell profitieren? Oder werden die Nettoergebnis selbst bei 10 oder 15 Mrd. Euro Umsatz irgendwo irgendwo im geringen dreistelligen Millionenbereich bleiben? Das wäre tendenziell ebenfalls ein Problem.

Die HelloFresh-Aktie ist günstig, keine Frage. Unter 2 Mrd. Euro Börsenwert bedeuten ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 0,3. Das könnte aus einer langfristig-orientierten Perspektive heraus ein Kauf sein. Aber die Fragen, die im Raum stehen, sind für mich alles andere als unwesentlich.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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