Neuer CEO bei Unilever – Kommt nun endlich der Durchbruch für die Aktie?!

Vater, Mutter und Kind beim Einkaufen im Supermarkt
Foto: via Pexels

Der britische Konsumgüterriese Unilever (WKN: A0JNE2) hat sich in den letzten zehn Jahren nicht gut entwickelt. Der Umsatz stieg von 2012 bis 2022 im Durchschnitt um gerade einmal knapp 2 % pro Jahr. Beim operativen Gewinn betrug die jährliche Steigerung 4 %. Entsprechend mau entwickelte sich die Aktie. Das Kursplus auf Sicht von zehn Jahren beträgt gerade einmal 21 % (Stand aller Angaben: 08.07.2023). Auch wenn man die kontinuierlich steigenden Dividenden mit einberechnet, bleibt die Performance deutlich hinter dem MSCI World (+ 93 % im gleichen Zeitraum) zurück. Sollten die kommenden zehn Jahre besser für die Aktionäre laufen?

Das Unternehmen Unilever heute

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir zunächst auf die Aufstellung von Unilever heute. Der Konzern ist mit seinem breiten Produkt- und Markenspektrum weltweit aktiv. Die Produktpalette reicht von Reinigungsprodukten (Domestos, Viss) über Lebensmittel (Knorr, The Vegetarian Butcher) und Eiscreme (Magnum, Ben&Jerry’s) bis hin zu Pflegeprodukten (Axe, Dove).

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Ein Großteil des Umsatzes wird in Schwellenländern erzielt. Die Regionen Asien, Afrika und Südamerika machten im letzten Geschäftsjahr ganze 59 % des Gesamtumsatzes aus. Entsprechend gut scheint Unilever positioniert, um von der wachsenden Mittelschicht in diesen Ländern zu profitieren. Doch die operative Entwicklung des letzten Jahrzehnts zeigt, dass dies kein Selbstläufer ist.

Neuer CEO und Strategie für zukünftiges Wachstum

Eine neue Strategie und ein neuer CEO sollen für Besserung sorgen. Der neue CEO Hein Schumacher führte bisher den nicht-börsennotierten Nahrungsmittelkonzern Royal FrieslandCampina. Hier kurbelte er das Wachstum durch Umstrukturierungen und eine Fokussierung auf starke Marken an.

Seit Anfang Juli 2023 ist er bei Unilever im Amt und soll hier nun möglichst ähnliche Erfolge einleiten. Das Unternehmen möchte sein Spektrum an rund 400 Marken verschlanken und gleichzeitig seine starken Marken besser positionieren. Dabei soll der Fokus noch stärker auf wachstumsstarken Bereichen wie Pflege- und Gesundheitsprodukten liegen. Regional konzentriert sich Unilever auf die USA, Indien, China und weitere Schwellenländer. Über eine Vereinfachung der komplexen Unternehmensstruktur sollen zudem Kosten eingespart werden.

So wird ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 % im Jahr angepeilt. Der Gewinn je Aktie soll durch kontinuierliche Aktienrückkäufe sowie eine Verbesserung der Bruttomarge noch etwas stärker steigen.

Mein Fazit zur Unilever-Aktie

Im Vergleich zum Wachstum der vergangenen zehn Jahren wäre dies eine deutliche Beschleunigung. Ich bin entsprechend skeptisch, ob diese Ziele erreicht werden können. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Gerade die in der Regel günstigeren Eigenmarken der mächtigen Handelskonzerne sowie junge Unternehmen mit einem hohen Fokus auf Nachhaltigkeit könnten Unilever Marktanteile abnehmen.

Doch selbst wenn der Konzern seine Ziele erreichen sollte, erscheint mir das KGV von 18 nicht besonders günstig. Zum Vergleich: Die Aktie des US-Nahrungsmittelriesen General Mills wird zu einem KGV von 17 gehandelt – das Wachstum der letzten Jahre war jedoch höher als bei Unilever. General Mills litt ebenfalls lange Zeit unter mehr oder weniger stagnierenden Umsätzen, hat es aber bereits geschafft sein Wachstum wieder zu nachhaltig beschleunigen.

Bei Unilever steht dieser Beweis meiner Meinung nach noch aus. Entsprechend sehe ich keinen Katalysator für einen schnellen Kursanstieg. Ich halte mich weiterhin von der Aktie fern.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der genannten Aktien. 



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